- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 11. 1917 /
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durch eine Kreuzung entstanden sind, und sie können nicht oder
nur schwer auf sexuellem Wege erhalten werden. Die Reduktions-
teilung verläuft ja nach dem Drosera-Schema und giebt sehr ver-
schiedenchromosomige Sexualzellen. Es ist dann wohl anzunehmen,
dass die Apogamie durch eine gewisse Anlage-Kombination u. dgl.
bei der Kreuzung vermittelt wurde.

Wie soll man dann aber die grosse Polymorphie der Untergattung
Archieracium erklären? Sie könnte entweder nach der Ubergang
zur apogamen Entwicklung entstanden sein, oder die Apogamie
folgte gleichzeitig mit einer Bastardspaltung. Im ersten Falle sollte
Mutation vorliegen, im zweiten Falle nicht. Dass hier die Poly-
morphie auf Grund weitgehender Bastardkombination zu erklären
ist, scheint mir richtiger auf Grund der obigen Kreuzungsresultate
in Pilosella. Man könnte sich den Vorgang so vorstellen: eine
teilweise apogame Art, von demselben Typus etwa wie H. excellen
in Pilosella, mit 36 Chromosomen, die sicher selbst ein Kreuzungs-
produkt ist, wird von einer 18-chromosomigen Art befruchtet. Die
Geschlechtszellen haben also 9 und 18 Chromosomen. Es ist eigent-
lich eine Rückkreuzung und eine Spaltung folgt in F,, so wie in
H. auricula x auranliacum, und gleichzeitig haben die F, Individuen
alle oder zum Teil die Anlage zur apogamen Embryoentwicklung
geerbt. Und die Kreuzungsversuche von ÖSTENFELD haben ja als
Resultat gegeben, dass solche Kreuzungen »can give rise to new
forms or species, at once quite constant»; in dem Falle auricula
x auranliacum sind ja beide Eltern sexuell, auricula zwar obligat
und aurantiacum nur teilweise. Dennoch konnten einige der Bastard-
Individuen, eigentlich F,-Individuen, auf apogamem Wege Embryo
bilden. Und die Polymorphie in dieser Kreuzung war ja sehr gross.
Ein ähnlicher Vorgang könnte ja auch für Archieracium gelten.
Die Kastrationsversuche OSTENFELDS deuten darauf hin, dass in
gewissen Spezies auch dieser Untergattung eine Embryobildung
sowohl auf apogamem wie sexuellem Wege stattfinden kann.

Die Gemini-Bildung.

Oben haben wir eine Reihe zytologischer Daten über die Re-
duktionsteilung einiger Bastarden innerhalb der Untergattung Pilo-
sella geschildert und es erübrigt nun dieselbe in Zusammenhang
mit den früher von uns und anderen gewonnenen Resultaten zu
betrachten.

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