- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 11. 1917 /
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Uber die Bastard-Zytologie liegen zur Zeit ziemlich viele Angaben
vor; für die uns hier interessierenden Fragen, besonders das Ver-
halten der Gemini und der ungepaarten Chromosomen während
Meiosis, sind es aber wesentlich die Resultate der Kreuzungen
zwischen verschiedenchromosomigen Arten die hier zu berücksich-
tigen sind. Ausser den Untersuchungen über Drosera obovata sind
vor Allem die zahlreichen Arbeiten von GATES GEERTS, Lutz und
Srtomps über Oenothera-Mutationen und -Bastarden zu nennen, die
gewissermassen ähnliche Chromosomenverhältnisse wie in den obi-
gen Hieracium-Bastarden zeigen.

Die »Mutanten» vom Typus 2 x + 1, wie Oe. lata und semilata
mit 15 Chromosomen geben in dieser Hinsicht viele Anhaltspunkte
mit Hieracium, nur bin ich zu teilweise anderen Deutungen als z. B.
GATES in seinem letzten Oenothera-Buch gekommen.

In Oe. lata tritt-während der Metaphase ausser den 14 meistens
zu Gemini verbundenen Chromosomen auch ein extra, »odd» Chromo-
som auf, das sich sehr verschieden während der Meiosis verhalten
kann. Es kann ungeteilt nach dem einen Pole gehen, die Tochter-
kerne erhalten dann 7 resp. 8 Chromosomen, oder es vollendet
schon während der heterotypischen Teilung eine Spaltung. Nach
GATES (1915 s. 183) ist diese doch nicht eine »regular longitudinal
split, but rather an irregular pulling apart transversely, leaving a
trail of chromatin behind». In Hieracium kann man ganz diesel-
ben Chromosomenverhältnisse beobachten, aber hier sind sie, wie
die Übergänge lehren, absolut sicher als durchaus regelrechte Längs-
spaltungen zu deuten (vgl. z. B. Fig. 14). Überhaupt verhalten sich
die ungepaarten Chromosomen sehr verschieden, je nachdem sie
im Äquator, wo zentrifugale Kräfte zu wirken scheinen, oder mehr
oder weniger ausserhalb desselben liegen. Sie werden dabei oft
stark einseitig ausgezogen. Ähnliche Bilder in Oenothera sind es
wohl, die GATES als »loss of material from one or more Chromo-
somes as it moves leaving a trail of chromatin on the heterotypic
spindle». Solche stark ausgezogene Chromosomen wie GATES in
Fig. 71 und 72 abbildet, sind wohl nur Ausdruck für die weiche
Konsistenz der Chromosomen; verschiedene Fixierungsflüssigkeiten
geben übrigens verschiedene Bilder ab.

Sehr interessant ist eine Kreuzung Oe. lata x gigas, die Miss LuTz
ausgeführt hat. Bekanntlich hat Oe. gigas die diploide Chromo-
somenzahl 28. GATEs hat gezeigt, dass bei der heterotypischen
Teilung die Gemini-Bildung sehr unvollständig ist. Man sollte 14

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