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Gemini erwarten, aber die Bildung scheint sehr lose zu sein. GATES
sagt (1909 S. 921): »In O. gigas.... the Chromosomes are loosely
scattered on the heterotypic spindle, so that it is frequently im-
possible to say which members constitute a pair.» Wahrscheinlich
dürften dann also die Geschlechtszellen von O. gigas eine sehr va-
riable Anzahl von Chromosomen erhalten.
In der genannten Kreuzung (0. lata x gigas waren die Bastard-
individuen in Bezug auf Chromosomenzahl nicht einheitlich. Zwei
Individuen hatten 15 Chromosomen diploid, einige gigas-ähnliche
Individuen 28—30 Chromosomen. Ganz wie in meinen Hieracium-
Kreuzungen beruhen wohl die verschiedenen Chromosomenzahlen
darauf, dass die Gemini-Bildung in den Eltern-Arten (wie z. B. in
O. gigas) so unregelmässig verläuft und die Geschlechtszellen daher
variable Anzahl von Chromosomen erhalten.
In dem Falle, wo die Chromosomenzahl eines Bastard-Indivi-
duums grösser ist als die Summe der Haploid-Zahlen der Eltern,
braucht man indessen nicht notwendig eine Ausschaltung der Re-
duktionsteilung anzunehmen. GATES erklärt die Zahl 29 —30 in der
genannten Kreuzung »from the union of diploid eggs of lata having
15 Chromosomes with gigas-Pollen grains having respectively 14
and 15 chromosomes». Die Chromosomenverhältnisse der Hieracium-
Bastarden zeigen doch, dass eben durch ihre unregelmässige Ver-
teilung und auch Längsspaltung die ungepaarten Chromosomen
während der heterotypischen Teilung die Möglichkeit zur Vermehrung
resp. Verminderung der Chromosomenzahl der Tochterkerne gege-
ben ist. Und das Auftreten in dieser Kreuzung von Individuen
mit 14 (15) Chromosomen, was eine gigas-Pollenzelle mit 7 Chromo-
somen voraussetzt, beweist eben, dass in der Meiosis in O. gigas
die Verteilung der Chromosomen auch nach dem Schema 7—21
vorkommen kann. Dann können ja aber auch Oenothera-Bastarden
mit 7 (8) + 21 Chromosomen entstehen. Es ist natürlich möglich,
dass, wie GATES angibt, auch »diplois eggs» z. B. in lata vorkom-
men können, ich möchte nur auf eine andere Erklärung hinweisen,
die mir ebenso gut, ich möchte sagen besser begründet erscheint.
Eine besondere Stellung unter den Bastard-zytologischen Arbeiten
nehmen FEDERLEYS Untersuchungen über Pygaera-Kreuzungen ein.
Wir haben hier einen Fall, wo bei der heterotypischen Teilung
des Bastard-Individuums keine oder nur spärliche Gemini-Bildung
vorkommt. Die Vater- und Mutterchromosomen werden nicht zu
Gemini vereinigt, sondern sie ordnen sich wie in einer somatischen
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