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gezeigt, dass die Widerstandsfähigkeit der Zellen und somit auch
die der Pflanze gegen Kälte bei der Vermehrung des osmotischen
Druckes des Zellsafts wächst.
Seine Versuche sind so ausgeführt worden, dass dünne Schnitte
von beispielsweise roten Rüben in Fläschen eingeschlossen wurden.
Die Gefässe wurden sodann in einen Kryostaten gestellt, dessen Tem-
peratur längere Zeit konstant gehalten werden konnte. Nach einiger
Zeit wurden die Schnitte herausgenommen und aufgetaut, worauf
der Forscher unter dem Mikroskop die Anzahl der lebenden und
der toten Zellen zählte. Er erhielt so unter
der Tabelle angegebenen Resultate.
anderem die hier in
| Koneentr. ; | |
E 9n 1n lon | tan Mie n Wasser |
Temp | |
| |
m 5,26 — | M, lebend lebend | lebend |’/» lebend
— 79.8 » — Te on lebend ls lebend einige leb. tot |
|— 119.1 »| lebend Kong | lebend |’/s lebend einige leb. | tot tot |
103 »’ lebend lebend |’/ lebendeinigeleb | tot | = — |
299% >| lebend | lebend |einigeleb.| tot. | — | — — |
— 32° Ya lebendeinigeleb| — | — | — | — | -— |
Die Konzentration ist in der Normalität angegeben, d. h. eine 1-
normale Lósung enthält einen Grammmolekül Glukose in einem Liter
Wasser. Es zeigt sich also, dass die Kältebeständigkeit der Zelle
stark von der Konzentration des Zellsaftes abhängt. Eine direkte
Proportionalität besteht jedoch nicht, sondern die Kälteresistenz
wächst viel schneller als die Konzentration. Nach der Tabelle be-
steht z. B. die Widerstandsfähigheit bis zu —32? C., wenn die Zelle
eine 2-normale Lösung enthält, Gefrierpunktsernied-
rigung von nur etwa 3° entspricht.
Dass der ausgepresste Saft eine so kleine Gefrierpunktserniedrigung
ergibt, erklärt Maximow so, dass die hohe Konzentration nur in der
Plasmahaut bestehen müsse und nicht im ganzen Zellinnern. Wenn
der Saft aus der Zelle gepresst wird, werden alle Teile derselben
miteinander vermischt, wodurch die Konzentration erniedrigt wird.
Wenn wir uns der Resultate Maximows für unsere Untersuchung bedie-
nen, so finden wir, dass unsere Gebirgspflanzen wegen der Konzen-
tration ihres Zellsafts grosse Aussicht haben nicht zu erfrieren. Den
höchsten osmotischen Druck finden wir in unserer Tabelle bei Saxi-
fraga aizoides, welche einen Druck von 20.9 Atm. hat. Dies entspricht
ungefähr dem "Druck einer 1-Normallósung. Blicken wir nun
in die Tabelle Maximows, so finden wir, dass in einer Zelle von
was einer
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