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mit Stilophora rhizodes und Asperococcus bullosus gemacht. Ich setzte
drei Versuchsserien an, jede Serie mit zwei Kulturen, indem in der
einen Serie Meerwasser ohne Zusatz von Nährstoffen benutzt wurde;
in der zweiten wurde dagegen Natriumnilrat, in der dritten neben
Nitrat auch etwas Kalziumphosphat zugesetzt. Die Schwärmer der
beiden Algen keimten in allen Kulturen gut; in den beiden ersten
Serien entwickelten sich aber die Keimlinge schlecht im Vergleich
mit denen der dritten Serie, und nach vier bis fünf Monaten fingen
sie an abzusterben. In den Kulturserien mit Zusatz sowohl von
Nitrat als Phosphat entwickelten sich die Keimlinge dagegen gut,
aber neben diesen auch eine Menge ungeladener Gäste wie Diato-
meen und einzellige Chlorophyceen, die schliesslich überhand-
nahmen und die Phaeophyceenkeimlinge tóteten. Nach einem Jahre
— die Kulturen wurden am Ende August angesetzt — war in dieser
letzteren Serie eine reichliche Vegetation von Diatomeen und Chloro-
phyceen neben unbestimmbaren Phaeophyceenfäden vorhanden,
in den beiden anderen ‚Kulturserien war von einer Algenvegetation
kaum etwas zu sehen. In bezug auf die Entwicklung von Stilophora
und Asperococcus gaben also diese Versuche keine Aufschlüsse sie
bestätigen aber eine Angabe von Nott, dass es unbedingt not-
wendig ist, das Meerwasser mit Nährstoffen (Nitrat und Phosphat)
zu versetzen, wenn man Meeresalgen längere Zeit in Kultur zu hal-
len wünscht. — In bezug auf das Verfahren beim Kultivieren von
Meeresalgen verweise ich übrigens auf die Arbeiten von Norr und
OLTMANNS
Alle Forscher, welche die Phaeophyceenschwärmer untersucht
haben, haben schon darauf hingewiesen, dass die Schwärmer wegen
ihrer Lichtempfindlichkeit sich im allgemeinen nach der Lichtquelle
zu bewegen, und dass sie sich an derjenigen Seite des Kultur-
gefüsses festsetzen, die dem Licht am nächsten liegt, und zwar in
der Regel am obern Rand der Kulturflüssigkeit. Diese Eigentüm-
lichkeit wurde benutzt, um die Schwärmer einzufangen, indem
ich das sorgfältig abgespülte Algenmaterial in Krystallisierschalen,
die mit einer hinreichenden Menge Meerwasser gefüllt waren, legte
und die Kulturgefässe dann in ein Nordfenster placierte. An der
Fensterseite des Gefässes wurden einige Objektiräger aufgestellt.
Die Schwärmer bewegen sich nun nach dem Lichte zu und setzen
sich auf den Objektträgern fest, und zwar am oberen Wasserrande.
Auf diese Weise erhält man quer über die Objekttrager einen
Streifen aus Schwärmern, die sich festgesetzt haben, und nimmt
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