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man nun die Objektträger vorsichlig aus dem Wasser, so kann man
in den Wassertrópfchen, die an dem Streifen anheften, auch freie
Schwärmer bekommen.
Die auf die oben beschriebene Weise erhaltenen Präparate habe
ich mit einigen Tropfen der stärkeren FLEMMING’schen Flüssigkeit
fixiert und dann in ähnlicher Weise wie zylologische Präparate
gefärbt und in Canadabalsam eingebettet. Als Färbungsmittel wurde
teils Eisenhämaloxylin teils Karminessigsäure benutzt.
Die Präparate mil Streifen aus festgesetzten Schwärmern kann
man mehrere Wochen in Kultur halten, und dabei die Keimung
gut verfolgen. Nach und nach machen sich aber die Keimlinge
los, und die Präparate werden zerstört. Nimmt man aber anstatt
gewöhnlicher Objekttrüger solche aus matlgeschliffenem Glase, so
bleiben die Keimlinge sitzen und wachsen ruhig fort. Auf diese
Weise kann man oft genügend reine Kulturen bekommen, voraus-
geselzt, dass man das Aussaatmaterial sorgfältig auswählt und gut
abspült. Es ist aber unbedingt notwendig, dass man das Meer-
wasser, welches für die Kulturen zu benutzen ist, filtriert, und es
ist auch ratsam, die Kullurgefiisse zu sterilisieren. Am besten
lässt man die mattgeschliffenen Objekttrüger nur so lange in den
Primärkulturen stehen, bis man einen Streifen aus festgesetzten
Schwärmern bekommen hat; dann spült man die Präparate gut
ab, und stellt sie in eine neue Kulturflüssigkeil aus filtriertem
Meerwasser, welches mit Nährstoffen versetzt worden ist.
Besitzt man gutes Material, welches mit reifen Sporangien reich-
lich versehen ist, kann man von den Arten Eclocarpus siliculosus, E.
tomentosus und Stilophora rhizodes den ganzen Tag von Morgen bis
Abend Schwärmer bekommen, und in den Mittagsstunden war in
den Kulturen bisweilen eine so reichliche Menge Schwärmer vor-
handen, dass sich auf dem Objekttrager schon nach zehn Minuten
ein dichter Streifen gebildet hatte. Die Schwärmer von Asperococcus
bullosus waren etwas schwieriger einzufangen, dies wahrscheinlich
deshalb, weil diese Alge in 10 bis 15 Meter Tiefe lebt und sich
dort an andere Temperaturverhältnisse gewöhnt hat als die, welche
während des Sommers im allgemeinen in einem Laboratorium
herrschen. Bringt man aber den einen Tag eine reichliche Menge
fertiles Asperococcus-Material in eine Kultur und lässt sie bis zum
nächsten Morgen im Dunkeln stehen, und wird dann die Kultur
wieder ins Licht gesetzt, so kann man Schwärmer in reichlichen
Mengen bekommen.
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