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Zygote eine diploide Generation entstehen. Diese Generation ver-
mehrt sich mit Sporangien, und die erste Kernteilung der Sporan-
gien ist meiner Ansicht nach eine Reduktionsteilung. Die Sporangien
erzeugen Sporen, deren Keimung eine haploide, gametangientragende
Generation ergibt.
Ich stelle mir also vor, dass Ectocarpus siliculosus einen Ge-
nerationswechsel besitzt, und zwar einen Wechsel zwischen Gameto-
phyten und Sporophyten, die einander morphologisch gleich sind.
Für das Auftreten dieses Generationswechsels ist natürlich eine
Befruchtung notwendig; tritt keine Befruchtung ein, d. h. wenn die
Gameten parthenogenelisch keimen, wird der Generalionswechsel
unterdrückt, und man bekommt nur ein neues gametangientragendes
Individuum.
Gegen diese Auseinandersetzung wäre wohl nicht so viel einzu-
wenden, wenn bei den Individuen von Eclocarpus siliculosus einer-
seits nur Gametangien, andererseits nur Sporangien vorhanden
wären. Nun gibt es aber Individuen, die sowohl plurilokuläre wie
unilokuläre Sporangien tragen, und dann kann entweder die eine
oder die andere der beiden Sporangienarten überwiegen. Wie ist
nun das zu erklären?
Mehrere Phaeosporeen besitzen in vegelativer Hinsicht einen
ausgeprägten Polymorphismus; vgl. besonders die Untersuchung
von Kuckuck (1899 und 1917) über Pogotrichum filiforme. In bezug
auf die Vermehrung gibt es auch einen Polymorphismus, der sich
besonders darin zeigt, dass unilokuläre und plurilokuläre Sporangien
sich auf denselben Individuen vorfinden. Treten die unilokulären
Sporangien auf den diploiden Individuen aul, so ist es wahrscheinlich,
dass sich bei der Sporenbildung eine Reduktionsteilung abspielt;
kommen sie dagegen auf den haploiden Individuen vor, so kann
selbstverständlich keine Reduktionsteilung von statten gehen. Wir
hätten demnach unilokuläre Sporangien von zweierlei Art. — Und
nun zur Frage der plurilokulären Sporangien. Treten diese auf
den haploiden Individuen auf, so sind ihre Schwärmer haploid
und stellen Gameten oder wenigstens fakultative Gameten dar.
Sind sie dagegen auf den diploiden Individuen vorhanden, so müssen
ihre Schwärmer diploid sein, und als diploid sind sie wohl nicht
als Gameten zu bezeichnen, sondern stellen einfach neutrale Schwär-
mer dar, bei deren Keimung wieder diploide Individuen entstehen.
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