- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
10

Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

10

III. Ectocarpus tomentosus.

Bei dieser Alge habe ich an der schwedischen Westkiiste nur
die plurilokulären Sporangien gesehen. Ihre Schwärmer sind 4,5—
5,5 a breit und 7,5—10 u lang. Nachdem sie sich festgesetzt und
abgerundet haben, beträgt der Durchmesser 6—7 u. Sie sind dem-
nach etwas grösser als diejenigen von Eclocarpus siliculosus.

3ei dieser Art habe ich beobachten können, wie die Schwärmer
sich festsetzen. Die vordere längere Zilie klebt sich zuerst mit ihrer
Spitze an die Unterlage fest, ihre Bewegungen werden langsamer
und lassen sich gut verfolgen. Sie verkürzt sich dann und wird
dabei elwas dicker; an der angekleblen Spitze beobachtet man eine
kleine Plasmaanhäufung. Die Zilie wird immer kürzer, und schliess-
lich berührt der Schwärmer mit seiner Spitze die Unterlage, das
Protoplasma der Zilie fliesst mit demjenigen des Schwärmers zu-
sammen, und der Schwärmer hat sich an der Unterlage festgeheftet.
Während der Verkürzung der vorderen Zilie wird die hintere Zilie
eingezogen. Das Anheften der Schwärmer findet also bei Eclocarpus
tomentosus auf dieselbe Weise statt wie bei Eclocarpus siliculosus
nach den Angaben von BERTHOLD (1881 S. 404).

Eine Kopulation der Schwärmer von Eclocarpus tomentosus habe
ich nie gesehen. Jeder Schwärmer besitzt einen Chromatophoren
mit einem roten Augenfleck, und auch bei den ersten Keimungs-
stadien habe ich nie mehr als einen Chromatophoren mit seinem
Augenfleck beobachten können. Wäre eine Befruchtung eingetreten,
so müssten zwei Chromatophoren und zwei Augenflecke vorhanden
sein.

Im allgemeinen beginnt die Keimung einen Tag nach dem
Anheften, und verläuft verhältnismässig langsam, jedoch etwas
schneller als bei Ectocarpus siliculosus. Nach fünf Tagen sieht man
die erste Querwand. Vor der Zellteilung haben sich Kern und
Chromatophor geleilt. Jede der neuen Zellen bekommt einen
Kern und einen Chromatophoren (vgl. Fig. 2 und 3).

Die oben erwähnten Schwärmer bei Ectocarpus tomentosus sind mit
den Gameten bei Ectocarpus siliculosus homolog, sie haben aber ihren
geschlechtlichen Charakter verloren und keimen immer parthenogene-
tisch, oder, wenn man lieber eine andere Ausdrucksweise wünscht: sie
stellen nicht mehr Gameten, sondern einfach neutrale Schwärmer

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Jun 15 08:58:57 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/svbotan/12/0038.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free