- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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REINKE vergleicht dann Chorda mit Scytosiphon und fährt so
weiter fort:

»Ich bleibe darum vorläufig bei meiner Ansicht stehen, dass
Chorda einen selbständigen Typus (Chordeae) repräsentirt, der sich
an die Scytosiphoneae anschliesst, vermutlich mit diesen einer
gemeinsamen Wurzel entsprungen ist. Ich leugne aber auch keines-
wegs, dass die Laminariaceae unter allen Phaeosporeen zu den
Chordeae und den Scytosiphoneae die nächsten Beziehungen haben
und vielleicht mit diesen eine gemeinsame, untergegangene Wurzel
besitzen.

OrrMaNNs (1904 S. 361) stellt Chorda zu den Ectocarpeen (im
weiteren Sinne), und zwar verbindet er Chorda mit Delamarea,
welche Gattung zusammen mit Gobia und Dictyosiphon die Gruppe
Dietyosiphoneae bildet; diese Gruppe hätte sich ihrerseits aus den
Scytosiphoneen entwickelt. Er schreibt (1904 S. 368): »Gibt es eine
Möglichkeit, die Chorda-Arten an die Ectocarpeen anzuschliessen —
und das glaube ich mit REINKE — so kann das kaum anders als
durch Vermittelung der Delamarea geschehen.»

Durch meine Untersuchungen kennen wir jetzt aber ein Merkmal,
das uns, wie es mir scheint, gestattet, die Frage der systematischen
Stellung der Gattung Chorda völlig sicher zu entscheiden. Es ist ja
nachgewiesen worden, dass Chorda filum eine mikroskopisch kleine
Gametophytengeneration in ähnlicher Weise wie die Laminariaceen
besitzt, und dass die Gametophytengeneration bei Chorda filum in
bezug auf ihren Aufbau derjenigen bei Laminaria sehr ähnlich ist.
Bei beiden Gattungen finden wir eine oogame Befruchtung.

Wir haben demnach zwei Merkmale, welche Chorda und Lami-
naria sehr nahe mit einander verbinden, und zwar:

1) Die Sporangien, welche bei beiden Gattungen an Gestalt
gleich sind, entspringen gemeinsam mit den Paraphysen, und mit
diesen untermischt, aus den Rindenzellen.

2) Bei beiden Gattungen sind mikroskopische Gametophytengenera-
tionen vorhanden; die Befruchtung ist oogam.

Wenn es also gegenwärtig sicher ist, dass Chorda und Laminaria
mit einander verwandt sind, so fragt es sich doch, ob es geeignet
ist, die beiden Gattungen in eine und dieselbe Familie einzureihen.
Ich glaube kaum, dass dem so ist. REINKE hat, wie oben erwähnt
wurde, einige Umstände hervorgehoben, die dafür sprechen, dass
Chorda einen selbständigen Typus repräsentirt, und er weist be-
sonders darauf hin, dass die Laminariaceen sich beträchtlich durch

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