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LO
ihre morphologische Differenzierung von Chorda entfernen. Chorda
besitzt einen radiär gebauten Thallus, die Laminariaceen sind
stets bilateral gebaut. Die Behauptung von REINKE, dass der
Thallus bei Chorda durch interkalare Zellteilungen wachse, die
nahezu gleichförmig über den ganzen Thallus verteilt seien, ist, wie
ich oben nachgewiesen habe, dagegen nicht richlig.
Es ist also meiner Meinung nach am besten, wenn wir die Gattung
Chorda eine besondere Familie, Chordaceae, bilden lassen, welche
Familie wir dann mit Laminariaceae in eine besondere Reihe,
Laminariales zusammenbringen (vgl. Kvri 1917 S. 308).
Nun fragt er sich aber, mit welchen Gruppen unter den Phaeo-
sporeen die Reihe Laminariales am nächsten verwandt sei. Gegen-
wärlig ist dies nicht möglich sicher zu entscheiden; es ist indessen
gar nicht unmöglich, dass ÖLTMANNS in seiner Behauptung recht
hat, dass sich Chorda Delamarea anschliesst. Delamarea gehört zu
den Dictyosiphoneen, und bei diesen gibt es nach einer Unter-
suchung von SAUVAGEAU (1917 S. 829) über Diclyosiphon foeniculaceus
in ähnlicher Weise wie bei den Laminarieen mikroskopische Gameto-
phyten. Die Befruchtung ist aber bei Dictyosiphon nicht oogam
sondern isogam. Die behauptete Verwandtschaft zwischen den
Dictyosiphoneen und den Scytosiphoneen scheint mir dagegen sehr
fraglich.
VII. Über den Generationswechsel der Phaeophyceen.
Als Motto dieses Kapitels möchte ich folgende Werte von Orr-
MANNS (1904 S. 472) hersetzen: »Man soll vor Hypothesen nicht
zurückschrecken, wenn sie geeignet sind, eine Übersicht über ein
Chaos von Tatsachen zu verschaffen.»
Den Generationswechsel der Phaeophyceen kennen wir gegen-
wärtig nicht. Einzelne Braunalgen sind aber in bezug auf ihre
Entwicklungsgeschichte gut bekannt, und mit diesen als Ausgangs-
punkte will ich einen Versuch machen, in ein Gemenge von Tat-
sachen eine gewisse Ordnung zu bringen. Ohne theoretische Er-
wägungen geht dies nicht, und ganz. sicher wird die Zukunft
ergeben, dass ich nicht alles richtig getroffen habe. Meine Dar-
stellung ist deshalb am ehesten als eine Arbeitshypothese zu be-
trachten, die, wie ich hoffe, weitere Untersuchungen anregen wird;
denn zur Zeit ist eine Übersicht über die verschiedenen Typen
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