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wenn alle Schwärmer zur Ruhe gekommen waren, so allgemein
vollgezogen worden, dass die Schwärmeransammlungen fast aus-
schliesslich aus Zygolen bestanden.» Wir kennen also einen der
Kardinalpunkte des Kernphasenwechsels, nämlich die Befruchtung.
Wo die Reduktionsteilung von statten geht, wissen wir noch nicht:
ich glaube aber, dass sie zu der ersten Kernteilung des Sporangiums
zu verlegen ist, und dass also die sporangientragenden Individuen
diploid sind und Sporophyten darstellen. Die gamelangientragenden
Individuen würden dann Gametophyten sein, die mit den Sporo-
phyten zu einem regelrechten Generationswechsel verbunden wären.
b. Befruchtung mit Makro- und Mikrogameten.
Nemoderma tingitana. Dieser Alge hat Kuckuck (1912) eine be-
sonders sorgfältige Untersuchung gewidmet und dabei die Aufmerk-
samkeit besonders auf den Befruchtungsvorgang gelenkt. Die Alge
bildet etwas schlüpfrige Krusten, die sich dem Substrate fest an-
schmiegen. Im fertilen Zustande bildet sich auf der Obserseite der
Kruste eine Menge Zellfäden, welche die Fortpflanzungsorgane tra-
gen. An einigen Individuen sind Makro- und Mikrogametangien
(Kuckuck nennt sie Oogonien und Antheridien) vorhanden, an
andern Sporangien. Die Gametangien sitzen den oben erwähnten
Zellfäden seitlich an, die Sporangien bilden sich durch Anschwellung
einiger Zellen derselben in áhnlicher Weise wie die Sporangien bei
Pylaiella litoralis.
Kuckuck hat die Verschmelzung der Makro- und Mikrogameten
beobachtet. Vom Ende April bis Mitte Mai ging die Befruchtung
glatt vor sich, vom Ende Mai bis gegen Ende Juni wurden aber
keine Kopulationen mehr beobachtet; trotsdem keimten die Makro-
gameten gut.
Die Keimung von befruchteten und unbefruchteten Makrogameten
und von Zoosporen wurde verfolgt. Erhebliche Unterschiede konn-
ten nicht festgestellt werden. In allen Fällen entwickelten sich
kleine Zellscheiben; es gelang aber Kuckuck nicht, die jungen
Pflanzen bis zur Fortpflanzungsreife zu bringen. Eine Entscheidung,
ob etwa ein Wechsel zwischen sonst gleichgestaltenen Generationen
besteht, war also nicht möglich, und »nach den Erfahrungen bei
Culleria», schreibt Kuckuck (1912 S. 132), »ist es nicht gerade wahr-
scheinlich, dass dieser Wechsel, wenn er wirklich stattfindet, sehr
regelmässig erfolgt.»
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