- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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funden. Culleria multifida habe ich nur bei einer Gelegenheit
(Kristineberg im Juli) erbeutet. Die Exemplare waren gut ent-
wickelt, aber noch steril.

In diesem Zusammenhang möchte ich mit ein paar Worten eine
jüngst erschienene Arbeit von Kuckuck über Pogolrichum filiforme
berühren. Diese Alge bildet im Januar und Februar auf Laminaria
saccharina kleine Zellscheiben, welche plurilokuläre, sehr selten da-
neben auch unilokuläre Sporangien tragen. Aus den mittleren
Teilen der Scheibe können aufrechte Fäden emporspriessen, welche
plurilokuläre, seltener unilokuläre Sporangien besitzen. Während
des Frühlings treten Individuen auf, bei denen die aufrechten,
radiär gebauten Fäden kräftiger entwickelt sind und eine reiche
Menge Sporangien (meistens plurilokuläre) bilden; dagegen fehlen
im April auch Scheiben nicht, die nur Basalsporangien und keine
aufrechle Triebe tragen. Kuckuck (1917 S. 560) schreibt: »Einmal
können die fertilisierten Januar—Februar-Scheiben späterhin auf-
rechte Fäden erzeugen, die allmählich heranwachsen, so dass das-
selbe Individuum erst scheibenförmig ist, um dann büschelförmig
zu werden und vielleicht ein Alter bis zu 5 Monaten zu erreichen.
Nebenher keimen aber die aus den Januar—Februar-Scheiben
frei gewordenen Zoosporen sofort zu neuen Scheiben aus, die eben-
falls erst Basalsporangien erzeugen und späterhin fertile aufrechte
Triebe hervorbringen können. Zoosporen dagegen, die bei weiter
vorgeschrittener Saison keimen, entwickeln sich offenbar zu Scheiben,
die ohne Basalsporangien zu bilden gleich zur Entstehung aufrechter
Sprosse schreiten. »

In der Entwicklung von Pogotrichum filiforme erblickt Kuckuck
einen Generationswechsel, der mit demjenigen bei Culleria zu ver-
gleichen wäre. Darin kann ich ihm gar nicht beistimmen. Die
von Kuckuck beschriebenen Erscheinungen bei Pogotrichum stehen
mit einem Polymorphismus im Zusammenhang, und haben mit
einem Generationswechsel gar nichts zu tun. Die verschiedenen »Ge-
nerationen» von Pogolrichum besitzen ja alle dieselben Vermehrungs-
organe, nämlich im allgemeinen plurilokuläre Sporangien, ausnahms:
weise, und dann mit diesen vermischt, unilokuläre. Die beiden
Sporangienformen sind nicht an verschiedenen Generationen gebunden.

Kuckuck behauptet, er habe den Begriff des Generationswechsels
in dem morphologischen Sinne HOFMEISTERS genommen, und weiter,
dass er sich den vortrefflichen Ausführungen BupErs anschliesse.
In einer früheren Arbeit (1916 S. 579) habe auch ich besonders her-

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Project Runeberg, Sat Jun 15 08:58:57 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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