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Ausnahmsweise können also die Schwärmer von Scytosiphon kopu-
lieren, im allgemeinen keimen sie aber parthenogenelisch. Die
weitere Entwicklung ist nicht verfolgt worden; ich finde es aber
wahrscheinlich, dass die parthenogenetisch gekeimten Schwärmer
Individuen ergeben, die plurilokuläre Sporangien tragen. Wenn
sich die Zygolen weiter entwickeln, erzeugen sie meiner Meinung
nach diploide Individuen, die unilokuläre Sporangien besitzen. An
eine Reduktionsteilung bei der Keimung der Zygote glaube ich nicht.
Nun sind Individuen mit unilokulären Sporangien in der Natur
nicht bekannt, dies erklärt sich aber dadurch, dass eine Befruchtung
eben sehr selten von statten geht. Vielleicht könnte man sie nach
langem Suchen finden.
Den Umstand, dass bei Scylosiphon nur solche Individuen, die
plurilokuläre Sporangien tragen, auftreten, erkläre ich also damit,
dass die Schwärmer (die Gameten) parthenogenetisch keimen.
Phyllitis zosterifolia. Diese Alge verhält sich in bezug auf die
Befruchtung in ähnlicher Weise wie Scytosiphon lomentarius. Sie
ist von Kuckuck (1912 S. 161) näher untersucht worden. Dieser
Forscher fand, dass die Schwärmer der plurilokulären Sporangien
in der Gegend von Rovigno ausnahmsweise kopulieren können; bei
Helgoland sah er dagegen überhaupt keine Kopulationen. Die Alge
ist monözich.
In der Natur hat man bis jetzt nur Individuen mit pluriloku-
lären Sporangien gefunden, und ich erkläre dies damit, dass die
Schwärmer (die Gameten) im allgemeinen parthenogenetisch kei-
men. (Vgl. näher die Erörterungen in bezug auf Scytosiphon lomen-
tarius.)
Ectocarpus secundus. Bei dieser Alge gibt es plurilokuläre
Sporangien von zweierlei Art, Makro- und Mikrogametangien (Oogo-
nien und Antheridien), die auf einem und demselben Individuum
vorkommen. Die Befruchtung ist näher von SAUVAGEAU (1896 S.
388) untersucht worden, und er beobachtete, wie die weiblichen
und männlichen Gameten mit einander kopulierten. Die nicht be-
fruchteten weiblichen Gameten können aber auch keimen.
Die Antheridien sind nur in der ersten Hälfte des Sommers vor-
handen; im August fehlen sie in der Regel, und die Vermehrung
findet dann durch parthenogenetische Keimung der weiblichen Ga-
meten statt. SAvvAGEAU hat aber nachweisen können, dass sie
noch befruchtungsfähig sind, wenn man sie mit männlichen Game-
ten zusammenbringt.
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