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falls nicht unmöglich, dass der Diclyola-Typus einem solchen den
Ursprung geben könnte, bei welchem wir nur diploide Generationen
finden. Dies könnte durch einen Ausfall der Reduktionsteilung
verursacht worden sein. Der Generalionswechsel wäre also auch
in diesem Falle verloren gegangen. — Im speziellen verweise ich
aber auf die Auseinandersetzung, die ich in bezug auf Stilophora
rhizodes, Halopleris scoparia und Culleria mullifida (S. 14 und S. 44
gegeben habe.
Wie ist nun derjenige Typus entstanden, bei welchem wir an
einem und demselben Individuum sowohl unilokuläre als plurilo-
kuläre Sporangien finden? Oben (S. 9, 54) wurde das Auftreten von
Individuen mit beiderlei Arten Sporangien im Zusammenhang mit
einem unter den niedrigeren Phaeosporeen nicht selten vorkommen-
den Polymorphismus gesetzt. Die näher behandelten Beispiele,
nämlich Asperococcus bullosus, Strepsithalia curvata, Str. liagorae und
Eclocarpus siliculosus besitzen wahrscheinlich einen Generations-
wechsel nach dem Diclyola-Typus, und es sind dabei die haploiden
Generationen, die ausser plurilokulären Sporangien auch unilokuläre
tragen können; bei Ectocarpus siliculosus sollen aber plurilokuläre
Sporangien neben den unilokulären an solchen Individuen vor-
kommen, die als diploid zu betrachten sind. (Vgl. die Angabe
von BERTHOLD (1881 S. 412), dass nach der Befruchtung bei Ecto-
carpus siliculosus Individuen auftraten, die mit einer Menge von
unilokulären Sporangien, gemischt mit plurilokulären, versehen
waren.)
Es ist aber nicht unmöglich, dass wir eben beiden jenigen Phaeo-
sporeen, deren Individuen sowohl unilokuläre wie plurilokuläre
Sporangien besitzen, den ursprünglichsten Typen begegnen. Diese
wären dann ungeschlechtlich, und die Schwärmer der beiden Spo-
rangienarten hätten dieselbe physiologische Aufgabe, nämlich eine
neutrale Vermehrung zu besorgen. Beim Auftreten der geschlecht-
lichen Eigenschaften haben die Schwärmer der plurilokulären Spo-
rangien die Rolle geschlechtlicher Vermehrungskörper übernommen,
diejenigen der unilokulären Sporangien blieben dagegen neutral.
Die Befruchtung hat einer diploiden Generation den Ursprung ge-
geben, die auch die Fähigkeit besitzen kann, beiderlei Sporangien
zu bilden. Nun tritt aber in den unilokulären Sporangien eine
Reduktionsteilung ein, und die Schwärmer derselben werden haploid
und erzeugen bei ihrer Keimung eine haploide Generation; die
Schwärmer der plurilokulären Sporangien werden dagegen diploid,
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