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Einfluss des Magnesiums und des Eisens.
Durch mehrere Untersuchungen ist die wichtige Rolle bekannt
geworden, die das Magnesium fiir die Farbstoffbildung bei Bak-
terien und Pilzen spielt.‘ Ein paar Versuche mit Penicillium pur-
purogenum bestätigen diese Ansicht. Eine Nährlösung mit der auf
S. 92 angegebenen Zusammensetzung, wo das MgSO, durch eine
äquivalente Menge K,SO, ersetzt war, gab eine mittelmässige bis
schlechte Ernte, die lange farblos blieb, um später etwas gelben
Farbstoff zu produzieren. Roter Farbstoff entstand aber nicht.
Eingehendere Versuche wurden mit und ohne Eisen angestellt.
Es lag ja nahe zu prüfen, ob dieses Metall, das häufig im Zusam-
menhang mit Pigmentbildung im Pflanzenreich steht, für das
Zustandekommen der Farbstoffe bei Penicillium purpurogenum not-
wendig ist.
Bei orientierenden Versuchen (die Normal-Nährlösung mit 0,3 %
KNO, statt Asparagin und nicht ganz eisenfreier Dextrose wurde
benutzt) schienen in der Tat kleine Mengen Fe,Cl, (1 ccm einer
0,01 %-igen Lösung auf 50 ccm Nährflüssigkeit) die Farbstoffbildung
zu beschleunigen. Spätere Kulturen, wo die vollständige Normal-
Nährlösung mit Zusatz von 1 ccm 0,01 %-igen Lösungen von Ferri-
klorid oder Ferroammoniumsulfat zur Verwendung kam, brachten
jedoch meist keine Beförderung der Farbstoffbildung zum Vor-
schein.
Um möglichst eisenfreien Zucker für weitere Kulturen zu bekom-
men, wurde eine grosskristallinische Saccharose (Candiszucker)
mehrmals umkristallisiert. Die Reinheit wurde als befriedigend
betrachtet, wenn 10 gr des Präparats beim Veraschen in einer
Platinschale keinen Rückstand hinterliessen, der in einigen Tropfen
heisser konc. HC] gelöst und zu 2 ccm verdünnt mit Rhodan-
kalium eine wahrnehmbare Rötung geben konnte. Die übrigen
Stoffe der benutzten Nährlösung KNO,, KH,PO, und MgSO, sowie
das dest. Wasser wurden auch als entsprechend eisenfrei erkannt.
Als Kulturgefäss wurde bei diesen Versuchen eine Quarzschale be-
nutzt. — Es zeigte sich, dass die Farbstoffbildung bei diesem Grade
von Eisenfreiheit normal stattfand. Sie ist somit als unabhängig
von chemisch nachweisbaren Mengen Eisen zu betrachten.
’ Siehe ausser den bei Naumann S. 141 und folg. erwähnten Arbeiten nach
Mepiscn,
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