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Eine saure Reaktion hemmt oder verhindert das Entstehen des roten
Farbstofls. Der gelbe Farbstoff wird auch bei saurer Reaktion ge-
bildet und kommt erst da zur Geltung.
Einfluss von Oxydationsmitteln.
Die Erfahrung von MeEpbiscH ist, dass ein Zusalz von z. B. Kalium-
klorat bei Hypocrea rufa die Bildung von rotem Farbstoff hervor-
rufen kann auch unter Umständen, wo er sonst nicht auftreten
würde.
Unsere Penicillium-Art färbt sich, wie gesagt, nie rot, wenn NH,CI
als Stickstoffnahrung geboten wird. Eine Zugabe von 0,2—0,3 %
KCIO, ändert hieran nichts. Die Kulturen bleiben auch in diesem
Falle dauernd gelb. Auch wenn Asparagin oder Ammoniumnitrat
als N-Nahrung da sind, kann eine Beförderung weder des Wachs-
tums noch der Bildung von rotem Farbstoff durch KCIO, be-
merkt werden.
Bei Anwesenheit von kleinen Mengen H,O, gelang es nicht, den
Pilz zur Entwicklung zu bringen. Ebenso fielen die Experimente
mit Zinkstaub als Reduktionsmittel negativ aus.
Einfluss des Lichtes und der Durchlüftung.
Einige 500 cem ERLENMEYER-Kolben wurden mit je 100 cem Nor-
mal-Nährlösung beschickt und nach dem Sterilisieren mit Penicillium
purpurogenum beimpft. Zwei Kolben standen die ganze Zeit auf
einem Glaskasten in einem hellen Zimmer, wurden also tagsüber
von allen Seiten diffus beleuchtet. Zwei andere wurden in dem-
selben Zimmer in einen dunklen Schrank gestellt. Es zeigte sich
zwischen den beiden Kulturen ein deutlicher Unterschied. Im
Dunklen war die rote Farbe sowohl im Mycel als in der Lösung
viel früher erschienen als im Lichte, erreichte aber schliesslich
auch hier eine bedeutende Intensität. Der Pilz wuchs im Dunklen
relativ früh zu einem zusammenhängenden Rasen aus. Es war
also bei diesen Versuchen ein unzweifelhaft hemmender Einfluss
des Lichtes festzustellen, der sich ganz besonders auf die Bildung
von rotem Farbstoff bezog.
Beim Kultivieren von Penicillium purpurogenum auf Nährlösungen
kann es nie vermieden werden, dass ein Teil des Mycels sich sub-
mers entwickelt. Solches Mycel bildet, wie schon einmal heryor-
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