- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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Art gemeinsam zu haben brauchen. Dies ist zweifelsohne die Ur-
sache dafür, dass SAMUELSSON in seiner Definition das floristische
Moment ausgeschlossen hat und nur von den »wesentlich gleich-
artigen Beständen» spricht. Gelegentlich bezieht sich diese Ahnlich-
keit zwar auf die Artzusammensetzung, aber öfter spielt die Lebens-
formübereinstimmung die grösste Rolle, und in gewissen Fällen wird die
»Ähnlichkeit» aus ganz unwesentlichen Zügen bei den verschiedenen
»Beständen» gebildet. Dies zeigt, dass die Assoziation für diese Forscher
kein Begriff ist, sondern eher eine Allgemeinvorstellung, die keine
Entsprechung in der Natur hat. Denn wenn man in den einzelnen
Fällen nicht der gegebenen Definition folgt, sondern einem derselben
widersprechenden Begriff (in der Definition wesentliche Ähnlich-
keiten — in der Praxis unwesentliche), bewegt man sich nämlich
nicht mehr mit Wirklichkeiten, sondern nur mit Fiktionen. In der
Praxis spielt deshalb bei SAMUELSSON und MELIN die Zusammen-
stellung von Pflanzengesellschaften, die weder floristisch noch phy-
siognomisch etwas miteinander gemein haben, eine nicht unbedeu-
tende Rolle. Mehrere Beispiele dafür könnten angeführt werden;
unter den Beispielen, die am prägnantesten zeigen, wohin eine sol-
che Auffassung der Assoziation führen kann, wollen wir SAMUELS-
sons »kräuterreiche Flechtenheiden» (1916 a, S. 25 ff.) anführen, wo
»die leuchtenden Blüten» die einzige Übereinstimmung zwischen
den »Bestánden» bilden, und MELINS »Dykärr>-Assoziation, wo die
Ähnlichkeit zwischen den verschiedenen »Facies» sich oft auf das
Fehlen gewisser Moose beschränkt.

Selbstverständlich ist, dass Assoziationen in der Natur vorkommen.
Diese (Elementarassoziationen) brauchen jedoch nicht immer alle
die Eigenschaften (z. B. Arten) zu besitzen, die der voll ausgebildeten
(idealen) Assoziation zukommen. Am deutlichsten ersieht man das an
sehr artreichen Assoziationen (vgl. Jaccanp 1908, 1914 wie auch
PALMGREN 1917) oder an solchen, deren Fortpflanzung in der Asso-
ziation hauptsächlich auf vegetativem Wege geschieht. Es wäre in-
dessen grundfalsch, jeden mit Vegetation bekleideten Fleck als eine
Elementarassoziation zu betrachten. Es gibt nämlich Pflanzen-
gesellschaften von niedererem Werte als die Elementar-
assoziationen. Wir wollen das durch ein konkretes Beispiel beleuch-
ten. In einer Elementarassoziation des heidelbeerreichen Moosbirken-
waldes kann ein Bestand von z. B. Mulgedium alpinum eine Fläche
von einigen Quadratmetern einnehmen; auf einer ähnlichen Fläche,
vielleicht nur einige zehn Meter davon gelegen, tritt ein kleiner

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