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polystachyum-Ass. usw. findet. Oft sind diese Moorassoziationen
ganz >»rein», d. h. ohne Einmischung anderer Arten als die den
Namen gebenden, und die Ursache dafür dürfte in der kräftigen,
oft vegetativen Vermehrung in den Assoziationen liegen, welche allein
hinreicht, ihre fortgesetzte Existenz zu sichern. — Auf dieselbe
Weise können in unsren äusseren Schärengebieten eine Calluna-Assozia-
tion und eine Empetrum-Assoziation durch einander wachsen auf
Standorten, die sich in keiner Hinsicht von einander zu unterscheiden
scheinen. — Ein anderes schönes Beispiel liefern die überhängenden
Granitbergwände in unsren Küstengegenden, wo so gut wie »reine»
Assoziationen von Lecidea sulphurea (Hoffm.) Hedl. v. orostea (Ach.),
Hematomma ochroleucum (Neck.), H. porphyrium (Hoffm.) u. a.
Flechtenarten auftreten können, jede für sich unter beinahe allen
Neigungs-, Feuchtigkeits- und Beleuchtungsverhältnissen. Der ent-
scheidende Faktor scheint auch in diesem Falle ganz einfach in
dem Umstand zu liegen, welche Art zufälligerweise zuerst aufgetre-
ten ist.
In all diesen Fällen treten also ganz verschiedene Assoziationen
auf demselben Standert und unter denselben Bedingungen auf, sind
aber nichtsdestoweniger Produkte derselben. Denn würden die
Standortsfaktoren verändert werden, so würden diese Assoziationen
ganz sicher verschwinden und durch andere ersetzt werden. Hält
man die physiologischen Wirkungen der ökologischen Faktoren
allein für ausschlaggebend, so müsste man theoretisch gesehen von
diesen ein bestimmtes Produkt erhalten. Da man indessen ver-
schiedene Produkte bekommen kann, so beweist das, dass andere
Faktoren einwirken und verschiedene Resultate veranlassen können.
Im Zusammenhang damit kann die Veränderung angeführt werden,
die eine Pflanzengesellschaft durch die Einwanderung von für dieselbe
fremden Arten durchmacht. In einer früheren Periode der postglazialen
Zeit fehlte die Fichte völlig oder fast völlig (L. v. Post 1918) auf der
skandinavischen Halbinsel, und grosse Teile der Gebiete, die jetzt von
Fichtenwäldern bedeckt sind, waren damals mit Kiefernwald bekleidet.
Bei der Verbreitung der Fichte wurde indessen die Kiefer auf weitge-
streckten Gebieten verdrängt, und eine Vegetation eines neuen Typus
begann diese Flächen in Besitz zu nehmen. — Die in unsrem Lande
immer sparsameren Laubwiesen gehören auch zu den Pflanzengesell-
schaften, die durch ihre blosse Existenz als solche den Fichtenwald
hindern können, ihren Platz einzunehmen (vgl. SERNANDER 1900). Es
ist dabei von grösstem Interesse zu konstatieren, dass das Eindringen
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