Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
167
unabhängig voneinander durch Arbeiten in verschiedenen Teilen
von Fennoskandien zur Klarheit im wesentlichen gekommen: dem
Vorzug der induktiven Methode vor der deduktiven. Unsre
Ansichten stimmen in allem wesentlichen mit denen überein, denen
H. von Post, R. Hurr und R. SERNANDER zu verschiedenen Zeiten
Ausdruck gegeben. Unsre obige Darstellung ist deshalb nur als eine
Modernisierung der alten schwedisch-finnischen Schule zur Überein-
stimmung mit dem heutigen Assoziationsbegriff zu betrachten.
Die Zusammenarbeit zwischen den drei Verfassern hat natürlich
zu Ausgleichungen in den rein terminologischen Fragen geführt.
Das haben wir für unsre Pflicht gehalten. Wir können nämlich
das Berechtigte oder Nützliche darin nicht einsehen, dass pflanzen-
geographische Forscher freie Hände haben sollen, nach persönlichem
Gutdünken und Geschmack, alte Termini zu verändern oder alten
Begriffen einen neuen Inhalt zu geben. Im Gegenteil ist das unsrer
Meinung nach schädlich. Es ist äusserst wünschenswert, dass sich
grösserer Respekt für herkömmliche Begriffe und Termini geltend
mache, als bisher. Die Pflanzengeographie darf in dieser Hinsicht
nicht mehr eine Ausnahmestellung in der Botanik einnehmen. Eine
feste Terminologie und klare Begriffe sind nämlich notwendige Vor-
aussetzungen für jede erfolgreiche Forschung.
Was Skandinavien betrifft, so dürften sich die Voraussetzungen
für Einheitlichkeit in der Pflanzengeographie in weit höherem Grade
finden als im übrigen Europa und Amerika. Der von H. von Post
und R. Hurr gelegte Grund ist noch heute fest, und auf diesem
müssen wir weiter bauen. Ohne uns im übrigen auf irgendeine
Weise von den modernen Strómungen in der Welt zu isolieren,
müssen wir zielbewusst danach streben, die sch wedisch-finnische
Pflanzengeographie der Vollendung immer näher zu bringen.
Gegen eine solche Arbeitsweise wird vielleicht eingewendet, dass
es besser wäre, die schwedisch-finnische Pflanzengeographie in grósst
móglichem Masse dem vom Brüsseler Kongress vorgelegten Vorschlag
anzupassen. Auf diese Weise würde das schliessliche Ziel — eine
vollständige Einheitlichkeit in der Pflanzengeographie der ganzen
Welt — schneller erreicht werden. Das wäre unsrer Meinung nach
eine ungeeignete Verfahrungsweise. Erstens bildet der Vorschlag des
Brüsseler Kongresses einen Kompromiss zwischen der induktiven
und der deduktiven Methode; einen solchen kann die schwedisch-
finnische Schule niemals gutheissen. Zweitens dürfte es schon
jetzt deutlich sein, dass die vom Brüsseler Kongress vorgelegten
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>