- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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vollendeter Teilung des Pollenmutterkerns ist von dieser eigen-
tümlichen Differenzierung des Zellinhalts nichts mehr zu sehen.
Am Äquator beobachtet man jetzt eine dunkle Plasmazone (Fig. 5),
die in dem folgenden homöotypen Teilungsschritt erhalten bleibt
(Fig. 6). Bei Aristolochia Sipho ist diese Mittelzone, wie oben ge-
sagt, dagegen hell. Ebensowenig wie bei dieser Art ist auch bei
Asarum europaeum eine Wandbildung zwischen den beiden ersten
Kernen zu merken. Erst nach der homöotypen Teilung bilden
sich die Wände aus. Die Tetraden sind teils von tetraédrischer,
teils von bilateraler Gestalt.

Von den vier bisjetzt untersuchten Aristolochiazeen sind also zwei,
Aristolochia Clematilis und A. fimbriata, durch sukzessive Wand-
bildung bei der Pollenentwicklung charakterisiert und zwei, A. Sipho
und Asarum europaeum, durch simultane. SAMUELSSON hat seine
Entdeckung des sukzessiven Typs bei Aristolochia Clematitis von
systematischem Gesichtspunkt aus diskutiert und die Meinung aus-
gesprochen, dass das Vorkommen dieser Art Pollenentwicklung bei
Aristolochia für die angenommene Zuhörigkeit der Aristolochiazeen
zu den Polycarpicae spricht. Es zeigt sich jetzt, dass der sukzessive
Vorgang nicht der einzige in der Familie, ja nicht einmal in der
Gattung Aristolochia ist. Dies braucht natürlich doch nicht als
ein Zeugnis gegen die vermutete Verwandtschaft der Aristolochiazeen
mit den Polycarpicae gedeutet zu werden, denn es sei daran erinnert,
dass auch nicht alle Polycarpicae durch dieses Merkmal charak-
terisiert sind. Andrerseits steht als eine interessante Erscheinung
gerade die Tatsache da, dass der unter den Dikotylen sehr seltene
sukzessive Typ überhaupt bei Aristolochiazeen auftritt, wenn auch
nur bei einem Teil derselben. Dies systematisch zu verwerten ist
natürlich sehr schwer, aber es ist wenigstens nicht ausgeschlossen,
dass es zu dem Vorkommen desselben Typs bei den Polycarpicae
in verwandtschaftlicher Beziehung stehen könnte.

Vinca rosea. Da Frye und BropcGETT (1905) für Apocynum
androsaemifolium die sukzessive Entstehung der Wände in der
Pollenmutterzelle angegeben haben, muss die Prüfung anderer
Apocynazeen auf dieses Merkmal hin wünschenswert sein. Wir
haben Vinca rosea fixiert, aber leider keine hinreichend junge Sta-
dien der Pollenentwicklung gehabt, um die Teilungen verfolgen zu
können. Nichtsdestoweniger glauben wir in der Annahme nicht
fehlzugehen, dass bei dieser Art eine simultane Wandbildung stalt-

Svensk Botanisk Tidskrift 1918. 13

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