- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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oleraceus, die am unteren Teil des Stammes schwielenartige Auf-
treibungen zeigten. Bei mikroskopischer Untersuchung erwiesen
sich diese als mit Pilzsporen vom Aussehen der Protomyces-Dauer-
sporen erfüllt. Ein grosses Material wurde eingesammelt und zum
Teil ins Freie zur Überwinterung gelegt. Ende März dieses Jahres
holte ich etwas davon ins Laboratorium und legte es zwecks
Keimung auf feuchtes Fliesspapier in eine Petrischale. In drei
"Wochen war aber kein Erfolg zu entdecken. Ende Mai wurde
neues Material in ähnlicher Weise eingelegt; schon am vierten
Tage waren nun viele Sporen gekeimt. Es stellte sich jetzt heraus,
dass es sich wirklich um einen Prolomyces handelte und zwar um
eine P. pachydermus nahestehende Spezies. Die morphologischen
Unterschiede gegenüber dieser Art sind recht unwesentlich, und
nur die Biologie des Pilzes hat mich zum Aufstellen desselben als
selbständige Spezies bestimmt.

Die Grösse der Dauersporen stimmt gut mit der für P. pachydermus
angegebenen überein, sie wechselt zwischen 28 und 36 y. Die
Wanddicke der ungekeimten Sporen beträgt 2—4 u, genau die von
P. MacNus (Hedwigia 13, 1874, S. 113) angegebene Zahl; bei der
Keimung quillt aber die Membran betráchtlich und erreicht eine
Dicke von 7—8 u. Man kann dabei auch eine deutliche Schichtung
der Wand beobachten; es werden eine äussere dicke, perforiert
*rscheinende Schicht und zwei innerhalb derselben gelegene homo-
gene, von weichen die innere stärker lichtbrechend ist, unterschie-
den. (Da mir kein frisches Material von Protomyces pachydermus
zugänglich ist, und die Schichtung der Wand nur an keimenden
Sporen deutlich zu sehen ist, kann ich nicht entscheiden, ob die
genannte Schichtung auch bei P. pachydermus vorkommt. In der
Literatur finde ich darüber keine Angaben) Die Asci erreichen
niemals die von BREFELD für Protomyces pachydermus angegebene
Länge (3- bis 8-mal so lang als breit), sondern sie sind kurz und
blasenfórmig, bis 50 u lang und etwas schmäler als die Dauer-
sporen (Fig. 1). i

Durch ihre Biologie ist diese Art, die ich Prolomyces Sonchi
nenne, von P. pachydermus gut unterschieden. Sie geht nämlich
nicht auf Taraxacum über. An demselben Orte, wo Sonchus schwer
von ihr befallen war, wuchs in grosser Menge auch Taraxacum;
ich konnte aber nie eine Protomyces-Schwiele daran entdecken.
Kulturversuche, die ich in diesem Jahre vorgenommen habe, um
meine in der Natur gemachte Beobachtung nachzuprüfen, bestätigten

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