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Geraden dar, sondern Krummlinien, die
a bei kleinen Drucken schneller abfallen
als bei grossen. Zum Vergleich ist in
Fig. 7 die entsprechende Kurve (b) der
bys getöteten Pflanze des Versuches 3 ge-
ER BL zeichnet, die aus der Primärkurve Fig.
_ ^ Sr 3 in derselben Weise konstruirt wurde,
Fig 7. Druckmengekurven von Wie es im Versuch 4 (S. 346) geschah.
Achyranthes (a) und einer Die feingestrichelten Linien haben die-
toten Coleus Pflanze. selbe Bedeutung wie dort. Die Kurve
ergibt leidlich gut eine Gerade wie es nach der PorsEUILLESCHEN
Formel zu erwarten ist.
3.
Was beweisen nun diese Tatsachen zugunsten einer Reizwirkung
hydrostatischen Druckes auf den Blutungsmechanismus? Zur Klà-
rung des Problems empfiehlt es sich zunächst die Gedankengänge
der früheren Forscher etwas näher zu betrachten. Den eingangs
referierten Versuchen und Ausführungen von WIELER, JOST u. A.
liegt der Gedanke zugrunde: die Postulierung innerhalb der bluten-
den Pflanze von einer Druckkraft, die in Druckeinheiten gemessen
unter jedem beliebigen Druck konstant sein müsse bei gleichem
vitalen Zustand der aktiven Zellen. Man hätte also nur möglichst
rasch bei einer blutenden Pflanze den »Maximaldruck» zu bestim-
men, d. h. den Druck, der eben die Ausscheidung sistiert, um an-
nähernd die unmittelbar vorher — bei niedrigerem Druck und bei
vorhandener Ausscheidung — in der blutenden Pflanze tätigen
Druckkräfte z. B. in cm Hg ausgedrückt zu bekommen — voraus-
gesetzt dass die Druckänderung keine Reizwirkung herbeiführt.
Vergl. PFEFFER (I, S. 242): »Der an Manometern gemessene Druck,
der annähernd den Blutungsdruck in der intakten Pflanze angiebt.»
Und bei einem quantitativen Vergleich des Effektes verschiedener
Drucke nach Josrs und meinem Vorgang wären die jeweiligen alge-
braischen Summen des äusseren angesetzten Druckes und einer
konstanten inneren Druckleistung der Pflanze mit den erhaltenen
Blutungsmengen zu vergleichen. Wenn Josr einfach von (mangelnder)
Proportionalität der Blutungsmengen und der Saugungen spricht,
so ist es natürlich nur eine Ellipse. Es kommt ja aber auf das:
selbe hinaus. Im beiden Fällen wird die Kurve eine Gerade. Noch
genauer würde man sagen: die algebraischen Summen des äusseren
Druckes und einer ungefähr konstanten Druckleistung der Pflanze,
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