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denn der resultierende tälige Blutungsdruck der Pflanze würde sich
zusammenselzen, positiv aus den konstanten Druckleistungen der
aktiven Zellen und negativ aus einem Druckverlust infolge Filtra-
tion durch inaktive Zellen hindurch vgl. PFEFFER (I, S. 242) und
WIELER (S. 123 fT.). Soviel ich sehe, würde aber auch die Berück-
sichtigung des genannten theoretisch zu fordernden Nebenabflusses
die Gestalt der Kurve nicht ändern, sofern die Konstanten für den
Filtrationswiderstand überall dieselben bleiben. Die Kurve würde
trotzdem eine Gerade darstellen. Durch die tatsächlich gefundene
Gestalt der Druckmengekurve wäre also die Existenz einer Reiz-
wirkung des Druckes bewiesen.
Meiner Ansicht nach ist aber ein derarliger Schluss nicht er-
laubt, solange man so wenig wie jetzt von der Mechanik des Blulens
weiss und demnach nicht darüber urteilen kann, wie sich das da-
bei tätige System rein physikalisch-chemisch bei verschiedenen
Gegendrucken verhalten würde Ich habe trotz unsrer mangel-
haften Kenntnisse eine derartige Über-
ab cd legung versucht. Ich bin dabei ausge-
gangen von einer der zwei von PFEFFER
A B (I, S. 252) angegebenen Möglichkeiten,
wie man sich die Blutungsmechanik zu
denken haben wird, und zwar von der-
Fig. 8. Schematische Darstellung jemigers hay no d die bs 1d €
es sei die »einzig mögliche», und die
auch mir die wahrscheinlichste zu sein
scheint. Es ist dies die Annahme von Konzentrationsdifferenzen,
die von der Pflanze durch Arbeitsleistung erhalten werden. Man
würde sich also den Vorgang physikalisch-chemisch etwa durch
das Schema Fig. 8 zu versinnlichen haben. Die Figur stellt
einen Querschnitt dar durch einen Hohlkórper AB mit imper-
meablen Seitenwänden, welcher an beiden Enden durch semiper-
meable Wände a und d verschlossen und ausserdem durch die semi-
permeablen Wände b und c in drei Räume abgeteilt ist. Das Ganze
sei in Wasser eingesenkt und mit Wasser gefüllt. Im Raum ab sei
ein hochmolekularer Stoff vorhanden, sagen wir Stärke, und weiter
ein Enzym gelóst, das durch Abbau (Hydrolyse oder Oxydation)
des genannten Stoffes eine osmotisch wirksamere Substanz bildet;
die durch b und c, nicht aber durch a exosmieren kónne. Das
Enzym selbst kónne weder durch a noch durch b exosmieren. Sagen
wir, es bilde sich irgend eine Pflanzensäure aus Stärke. Im Raum
zu den Ausführungen im Text.
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