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ed sei weiter ein nicht exosmierendes Enzym gelöst, das die osmo-
tische Substanz in irgend einer Weise wirkungslos macht. Sagen
wir, es bilde sich aus der Pflanzensäure — leichtdiffundables —
‘CO: und Wasser. Offenbar würde ein solches System einen Was-
serstrom von A nach B durch die Zelle hindurch erzeugen und
solange unterhalten, als zersetzbarer Stoff noch in ab vorhanden ist.
Wie wird sich denn die Stärke jener Wasserstrom unter verschiedenen
‚auf die Wand d lastenden Gegendrucken verhalten, wenn sonst keine Ein-
griffe im Getriebe vorgenommen werden, so lange im besonderen die
Enzymmengen und Reaktionsgeschwindigkeiten konstant bleiben ?
Es sei [S] die Konzentration des hochmolekularen Stoffes (der
Stärke) in Lösung im Raum ab, |s,| die Konzentration des Abbau-
produkts (der Pflanzensäure) bei a, |sj| diejenige bei d, v die pro
Zeiteinheit durch einen Querschnitt strómende Wassermenge, p den
angesetzten Gegendruck. Die treibende Kraft des Systems ist offen-
bar von der Konzentrationsdifferenz |s,| — |s,| abhängig:
v =k. ([s,] — [sy] — p) (1)
wenn /s,| und |s,| in Druckeinheiten ausgedrückt sind, wenn die Fil-
tration durch die Membrane der Formel von PoısEviLLE gehorcht, und
konstante Temperatur vorausgesetzt. Die Werte |s,| und [s,| sind aber
keine Konstanten, sondern wechseln mit verschiedenem v. Denn Sub-
stanz wird von a mit dem Wasserstrom nach d weggeschwemmt, so
dass bei stürkerem Wasserstrom |s,| kleiner, |s,| grösser wird, sofern
nicht die Gleichgewichte auf beiden Seiten sich unendlich rasch
einstellen. Die treibende Kraft des Systems wird also bei
schwachem Strom, d. h. bei starkem Gegendruck, grósser,
bei starkem Strom, also bei kleinem Gegendruck, kleiner.
Dagegen wird bei starkem Strom und kleinem Gegendruck
(Saugung! mehr Energie im System umgesetzt, mehr Arbeit davon
geleistel, denn in dem Masse, als die Substanz schneller von dem
Wasserstrom fortgeschwemmt wird, wird die Umsetzung, nach dem
Gesetz von GULDBERG u. WAAGE, lebhafter. Die Druckmengekurve
des Systems wird gebogen sein, sie muss bei hohen Gegendrucken
langsamer abfallen als bei niedrigen. Zu beiden Enden wird sie
sich asymptotisch je einer Geraden annähern, indem auf der nega-
tiven Seite mit immer grösseren Saugungen die osmotische Druck-
leistung des Systems immer mehr im Verhältnis zur hydrostatischen
der Saugung verschwindend wird, während auf der positiven Seite
bei negativem Wasserstrom (also Rückschwemmen der Substanz gegen
das Konzentrationsgefälle) der Wert von |s, sich Null nähert, der
Svensk Botanisk Tidskrift 1918. 23
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