- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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man unter den gemachten vereinfachenden Voraussetzungen das
folgende Äquationssystem bekommt:

v=k. ([sa] — [sy] — p): (1)

K —k- [s,]|» — [s,]- v= k, . [sy] — K, (2*9)
(pro Zeiteinheit gebildete, durch einen Querschnitt transportierte
und verbrauchte Substanzmengen im stationären Zustand gleich)
und wenn man endlich willkürlich in diesem System die Expo-
nenten m und n gleich und = 1 setzt, so gibt die Auflösung einen
Ausdruck zweiten Grades von der Form

v? + Av + Bpv + Cp = K;
in dem also vier Konstanten vorkommen, so dass eine experimen-
telle Präfung ganz zwecklos wäre.

Bisher wurde immer stillsehweigend angenommen, dass die
Reaktionen zu beiden Seiten umkehrbar wären. Wenn dies auf
der rechten Seite nicht der Fall ist, sehwindet nur die Konstante
K, in Gleichung 3. Wenn auch die Reaktion S»>s nicht umkehr-
bar ist, schwindet noch der zweite Term k. |s,|? in Gleichung 2,
oder, wenn die Reaktionsgeschwindigkeit eine Auflösungsgeschwin-
digkeit ist, nur der Exponent m. Die Lösung des Äquationssystems
ergibt auf jeden Fall wieder einen Ausdruck zweiten Grades, aber
noch im vorletzten, einfachsten Fall, von der Form

Wael. VI Bi pv = ’C;
also mit drei Konstanten.

Man sieht also, dass, wenn auch die experimentelle Priifung
der Ubereinstimmung zwischen einer theoretisch abgeleiteten Formel
und der Wirklichkeit unmöglich oder zwecklos erscheint, jedoch
eine Krümmung der Druckmengekurve im tatsächlich beobachteten
Sinn rein physikalisch-chemisch unter den gemachten Vorausset-
zungen zu fordern ist. Sind denn diese Voraussetzungen wahrschein-
lich? Einiges scheint mir dafür zu sprechen, dass das Bluten auf
einen ziemlich einfachen Oxydationsvorgang beruht: 1. Das Bluten
wird durch Entziehung von Sauerstoff sofort sistiert (WIELER, S.
63—66), ohne dass die Pflanze sonstwie geschädigt wird, dagegen
scheinen bei gewissen Pflanzen Anästhetica erst in tödlichen Dosen
eine Wirkung zu haben (WIELER, S. 69; der Schluss, den WIELER
aus diesen Versuchen zieht, scheint mir also sehr schwach begrün-
del. 2. Das Temperaturoptimum liegt beim Bluten jedenfalls auf-
fallend hoch (WiELEn, S. 63: »Ob ein Optimum vorhanden ist, das
von dem Maximum wesentlich abweicht, muss dahin gestellt blei-
ben») Es verhält sich also das Bluten auffallend ähnlich der At-

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