Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
160
wenig innere Wahrscheinlichkeit. Zudem wäre sie nur für die
Blutungsperiodizitàt möglich, nicht für die sich anschliessenden,
sich sonst so ähnlich verhallenden Periodizilälen.
Eine Erklärung der uns bescháftigenden Vorgänge durch Erblich-
keit in der einen oder anderen Form stösst also auf grosse logische
Schwierigkeilen. Um zu einer anderen Erklärung zu kommen, steht
kein Weg offen ausser dem immerhin auch widerstrebenden, un-
bekannte periodische Faktoren zu Hilfe zu nehmen. Dieser Weg
wurde von SPOEHR und STOPPEL betreten. SPOEHRS Versuche
wurden oben erwähnt. Zur Erklärung der von ihm beobachlelen,
immerhin durch die vorliegenden Versuche kaum sichergestelllen,
Periodizität nimmt er ein verschiedenes Oxydalionsvermógen der
Luft während Tag- und Nachlzeit an, das mit dem verschiedenen
Ionisationsgrad der Luft, unter Vermiltlung der Bildung von Ozon,
zusammenhängen würde. In der Tat will er in zwei Versuchen
durch Deionisieren der Luft die Amplitude der Periodizitàt herab-
geselzL haben. STOPPEL knüpft auch an die periodischen elek-
trischen Veränderungen der Atmosphäre an, findet zunächst eine
grosse Übereinstimmung im Verlauf ihrer Schlafkurven und der
Tageskurven für das elektrische Leitvermógen der Atmosphäre.
Die Vermittlung denkt sie sich durch periodische Veränderungen
in der Intensität der Vitalstróme. Bei den Versuchen, ihre Auf-
fassung experimentell zu erhärten, erhielt sie teils, wie sie selbst
angibl, keine einheitlichen, teils aber auch bemerkenswerte posilive
Resultate. Jedenfalls aber scheinen sie, von der Standpunkt der
Verf. aus betrachtet, viele Widersprüche zu enthalten.
Von den Gedankengängen STOPPELS ausgehend habe ich, bei
meinen blutenden Pflanzen verschieden variierte Versuche ange-
stellt, die im Abschnitt I nachzusehen sind. Sie führten zu dem
Ergebnis, dass die verschiedene Leichtigkeit des Ausgleiches durch
die Lebenstatigkeit der Pflanze geschaffener elektrischer Spannungen
anscheinend gar keinen Einfluss auf die Blutungstátigkeit hat (die
Kurzschlussversuche). Weiter, dass künstliche periodische Erzeugung
elektrischer Ströme von reichlich der Stärke der von STOPPEL
angezogenen Vitalstróme durch die Pflanzen hindurch noch nach
monatelanger Fortselzung der Behandlung keine entsprechenden
Spuren in den Blulungskurven hinterliess. Nur wurde in ein paar
Einzelfällen die beobachtete Kurve merklich flacher als die gewöhn-
liche und elwas unregelmässig.
Aber auch schwerwiegende apriorische Einwände lassen sich
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>