- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 13. 1919 /
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pastoris beobachtete ich an langen Infloreszenzen, die zahlreiche
Früchte angesetzt hatten, dass die obersten Blüten kleistogam wa-
ren. Die Bestäubung fand innerhalb der noch geschlossenen Blüten-
knospen statt, die Blumenkrone blieb sehr klein, die Blüten öffne-
ten sich nur ganz wenig. Auch hier liegt offenbar eine Ernährungs-
hemmung der letzten Blüten vor, welche wohl namentlich durch
den Fruchtansatz an den unteren Blüten bedingt ist». Gain (1895,
S. 163) hat Experimente über die Bedeutung der Wasserzufuhr
angestellt und gefunden, dass die Capsella-Früchte kleiner und
ihre Stiele kürzer werden, wenn die Pflanzen trocken gehalten wer-
den. Bei reichlicher Bewässerung werden die Schötchen, die sich
später entwickeln, von normaler Grösse. Ich kann auch nach
ALMQUIST (l. c. S. 82) anführen: »Die Schötchen sind überhaupt
bei derselben Art und nicht so selten sogar bei demselben Indivi-
duum recht verschiedenartig geformt». Überhaupt dürfte Capsella
bursa pastoris ein ziemlich günstiges Objekt für experimentelle
morphologische Untersuchungen darbieten (siehe auch GÜNTHART
1917!).

Fig. 1 zeigt ein Diagram — Kamerazeich-
nung nach Mikrotomschnitt — einer jungen
Blütenknospe der dekandrischen in Uppsala
kultivierten CapsellaForm. Von den vier
längeren Staubblattern sind im Schnitt nur
die Filamente getroffen. Die Kronblätter sind
weg, aber durch vier extra Staubfäden ver-
Hip ih din erase ee oe treten. Die wachsen später bedeutend an.
nem Mikrotomschnitt durch den Ich habe zweikernige Pollenkörner in die-
De abe ur sen Stamina gesehen. Ob sie tauglichen

eu ~~ Pollen entwickeln, kan ich nicht angeben.

Im Folgenden bezeichne ich die betref-

fende Capsella-Form als apetala. Professor Dr. med. E. ALM-

outst hat freundlichst ein paar wildwachsende Capsella-Formen,

die ich für Kreuzungen benutzt, kultiviert und bestimmt, nämlich

Capsella collina (Atmguist, 1. c. S. 54) und Capsella emarginata

(ALMQUIST, l. c. S. 53), wofür ich ihm meinen besten Dank aus-

spreche, und Herr Obergärtner I. ÖRTENDAHL bin ich dafür zum

Dank verpflichtet, dass er den Samen einiger meiner Kulturen für
mich geerntet hat.

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