- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 15. 1921 /
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eine sehr ungenügende Kenntnis hat. Diese Auffassung. scheint
bald zur allgemeinen Anerkennung und Geltung zu kommen, we-
nigstens in Europa.

Wir nehmen jetzt an, dass es gilt, eine vorhandene Assoziation,
z. B. einen moos- und zwergstrauchreichen Fichtenwald, zu be-
schreiben und seine wesentlichen Eigenschaften zu charakterisieren.
Betreffs der Bäume, der Zwergsträucher, der Kräuter, der Gräser,
der Moose und der Flechten haben wir keine Schwierigkeiten. Die
niedrige Pflanzenwelt und auch die Tierwelt des Bodens sind in-
dessen berechtigt, als sehr wichtige Komponente der Assoziation
betrachtet zu werden. Diese darf nämlich alles Lebendige um-
fassen (vgl. Gams 1918). Dass es wichtig ist, bei Vegetations-
aufnahmen auch die niedrigen Organismen des Bodens wie Pilze
etc. mitzunehmen, ist mehrmals von SERNANDER hervorgehoben
worden, hat jedoch nicht die allgemeine verdiente Anerkennung
gewonnen. Das Studium der niedrigen Organismen des Bodens ist
indessen mit vielen Schwierigkeiten verknüpft. Nichts desto we-
niger haben P. E. Mi tiers (1887) und H. HESSELMANS (1917 a,
b, c) grundlegende Werke gezeigt, dass diese Organismen von einer
ganz fundamentalen Bedeutung sein können. Sie können die Ur-
sache des Absterbens einer Assoziation sein und deren Ersatz durch
eine andere von einem ganz verschiedenen Typus bedingen; sie
regeln die ganze Humusbildung. (Vgl. hierüber auch SERNANDER
1918, S. 670, 686, 687). Dass die Humusbildung in gewissen Pflan-
zengesellschaften von der grössten Bedeutung für die Vegetation
im ganzen ist, ist durch zahlreiche Werke auf dem Gebiete der
Pedologie bewiesen worden; ich möchte besonders die Forschungen
P. E. MÖLLERS, HESSELMANS und der russischen Pedologen (vgl.
die Werke von GLINKA, 1914, KossowirscH, 1912) hervorheben.
Es verhält sich offenbar so, dass z. B. in einem Wald unserer
lemperierten Nadelwald- oder Laubwaldregion der Humus vorzugs-:
weise aktuelle Faktoren, die das Leben des Waldes beeinflussen,
enthält, während der Mineralboden mehr indirekt durch seinem.
Einfluss auf die Humusbildung einwirkt. Auf die Dauer machen
sich die primáren Eigenschaften des Standorts, wie Topographie,
Feuchtigkeitsverhältnisse, Eigenschaften des Mineralbodens geltend,
aber zum grossen Teil in der Weise, dass die Humusbildung be-
einflusst wird und dadurch die Vegetation im ganzen. Dies geht
ziemlich deutlich aus den Untersuchungen der genannten Autoren;
und auch aus meinen eigenen (Tamm 1920) hervor, und in einer)

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