- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 15. 1921 /
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Die sonst überaus verdienstvolle Arbeit Hurrs (1885) über die
Vegetation Blekinges in Südschweden gibt ein instruktives Bei-
spiel, wohin ein Studium der Vegetation ohne Berücksichtigung.
der Humusdecke führen kann. Hurr kannte offenbar nicht die
Arbeit P. E. Mürrers (1887), die jedoch in dänischer Sprache schon
1879 vorlag. Er stellte darum unbedingt den Buchenwald als eine
Klimaxformation Blekinges auf (ausser auf einigen speziellen Stand- ’
orten). Hätte Hurr Buchenwälder mit Rohhumus (Buchentorf) und
dadurch erschwerter Selbstverjüngung der Buche gekannt, dürfte
er vorsichtiger bei der Konstruktion der Klimaxformation gewesen
sein. Der Begriff Klimax ist ja mit Recht sehr scharf von den in-
duktiven Pflanzengeographen kritisiert worden (vgl. Du RıErz 1919).

Einige Beispiele mögen das oben Geäusserte beleuchten. Ein
Buchenwald im südlichen Smäland, etwas nördlich von Blekinge
z. B. in der Gegend von Växiö, wo ich die Verhältnisse studiert
habe, besteht oft gemischt aus besseren und schwächeren Flächen.
Auf den schwächeren gibt es Buchenrohhumus, auf den besseren
Mull, was sogleich durch eine Untersuchung bestätigt wird. Wenn
der Wald völlig geschlossen ist, gibt es während des grössten Teils.
der Vegetationsperiode überhaupt keine merkbare Bodenflora; der
Boden ist mit Buchenlaubstreu bedeckt. Da der Buchenwald mit Roh-
humus und derjenige mit Mull wie bekannt (aus den Forschungen
:P. E. MrLERS) sich in vielen Hinsichten ganz verschieden ver-
halten, speziell bei der natürlichen Verjüngung der Buche, ist es.
offenbar, dass die beiden Waldtypen biologisch nicht gleich sind.
In vielen von mir beobachteten Fällen würde diese Verschiedenheit
sich leicht der Wahrnehmung entziehen, wenn nicht die Aufmerk-
samkeit auf die Humusdecke gerichtet wird. Jedenfalls ist es viel
leichter, durch Beobachten der Humusdecke als durch Untersuchung
der Vegetation sichere Schlüsse betreffend die Eigenschaften des.
Waldes in den erwähnten Hinsichten zu ziehen. Die genannten
Eigenschaften des Humus’ sind in diesem Falle von der Bedeutung,
dass sie das Fortleben oder Aussterben des Buchenwaldes bewir-
ken können.

Hier kann man mit Recht einwenden, dass eine Untersuchung
der Bodenflora im Frühling die Verschiedenheiten der beiden
Buchenwaldtypen auch ohne Berücksichtigung der Humusdecke
ziemlich klar zeigen würde. Es dürfte jedoch ohne weiteres klar
sein, dass es sehr vorteilhaft ist, eine Eigenschaft einer Assoziation

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