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zu beobachten, die nicht nur einige Wochen einer bestimmlen
Jahreszeit wahrgenommen werden kann.
In einem nordschwedischen Fichtenwald kommt es oft vor, dass
eine kräftige Rohhumusbildung die biologischen Eigenschaften des
Waldes geändert hat. Die Bodenvegetation reagiert aber nicht sehr
empfindlich auf diese Veränderung, da die Pflanzen, die die Boden-
flora ausmachen, offenbar dem Rohhumus ganz gut angepasst sind.
(Siehe LAGERBERG, 1916, S. 406.) Sogar eine Untersuchung der
»Konstanten» der Flora nach Du RıErz, Fries, ÖSVALD und TENG-
WALL (1920) würde nicht den Zustand des Waldes klar zeigen.
Kleine Verschiedenheilen in dem Deckungsgrade gewisser Boden-
pflanzen können zwar bisweilen durch mühsame Analysen konsta-
tiert werden, scheinen aber von der variierenden Belichtung und
vielleicht auch von anderen Faktoren abhängig zu sein. Der Zu-
stand des Waldes zeigt sich dagegen, ausser an starker Rohhumus-
bildung, am Zuwachs der Bäume und an anderen Lebensäusserungen
und auch an den Verhältnissen bei der Verjüngung. Darum. kann
er entscheidend für das Fortleben der Assoziation werden. Es ist
z. B. in gewissen Fällen möglich, dass durch den Zustand des
nunmehr schwach transpirierenden Waldes eine Versumpfung ein-
geleitet werden kann.
Bei den Kiefernheiden des nördlichen Schwedens gibt es auch
Fälle, wo eine Untersuchung des Humus’ wichtige Schlüsse über
den Zustand der Vegetation ermöglichen. Auf diesen Kiefernheiden
kommen immer zahlreiche, ganz kleine Kiefernpflanzen vor, von
denen nur eine geringe Anzahl sich zu Bäumen entwickeln kann.
HESSELMAN (1917 c) hat gezeigt, dass das Emporragen der kleinen
Kiefernpflanzen z. B. nach einem Kahlschlage von der Humusdecke,
bezw. von ihren Stickstoffeigenschaften, abhängig ist. Diese wich-
tigen Verhältnisse, die den forstlichen Wert dieser nordschwedischen
Kiefernheiden bestimmen können, sind unmöglich durch blosse
Aufzeichungen der Arten, die die Assoziation ausmachen, durch
Ermittelung ihrer Frequenz und Deckungsgrad klarzulegen. Eine
Untersuchung der Bodenflora zeigt nämlich, dass diese von den Feuch-
tigkeitsverhältnissen abhängig ist, nicht aber von den Eigenschaften
des Humus’, die das Gedeihen der jungen Kiefernpflanzen bestim-
men (vgl. Tamm 1920).
Am besten darf das Studium des Humus’ der verschiedenen
Assoziationstypen durch bakterielle und andere im Laboratorium .
mögliche Untersuchungen vertieft werden. Speziell verdient die
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