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in dieser Hinsicht unter verschiedenen ökologischen Einflüssen
‚verschieden verhalten. Vielleicht spielt dabei die Konzentration
des Wasserstoffions eine grosse Rolle. Woher es kommt, dass sich
in den Kólbchen keine Wurzelhaare ausbildeten, muss ich noch
dahingestellt sein lassen.
Die Wurzelhaare scheinen zum Teil durch die Epidermiszellen
und die äusseren Rindenzellen ersetzt zu sein. Diese entwickeln
sich als ziemlich kurze Fäden aus gewöhnlich 2—3 länglichen
Zellen. Die Fäden bleiben im distalen Teile mit der Wurzel in
Verbindung, lösen sich aber sonst ganz ab und biegen sich dabei
sichelf6rmig aus. Bei einer kleinen Vergrösserung scheinen daher
Wurzelhaare vorhanden zu sein. Unter Umständen können mehrere
Fäden miteinander zusammenhängen, so dass sichelförmig gebogene
Bänder entstehen. Sie sind anfänglich hyalin oder weisslich gefärbt,
bráunen sich aber später.
Diese Wurzelfäden sind an Larix schon von RICHARD (1826)
beobachtet worden. Er bildet einen keimenden Lärchensamen ab
(i. c., Pl. 13), dessen Würzelchen mit unregelmässig verlaufenden
Fäden besetzt sind. Die Erscheinung ist später von Kress (1884,
S. 543) bei anderen Koniferen, vor allem Pinus Pinea, studiert
worden und wird von ihm Häutung genannt. Nach Kress ist die
junge Keimwurzel von einer lockeren, weisslichen Hülle umgeben,
welche sich sehr bald in zahlreiche Zellfäden auflóst. "Nimmt
man bei jungen Keimlingen die Hülle ab, bemerkt man, dass auch
darunter an der Hauptwurzel selbst eine Ablösung ihrer periphe-
rischen Schichten der ganzen Länge nach erfolgt. Hauptsächlich
die beiden äusseren Zellschichten, welche an der Wurzelspitze in
das Gewebe der Wurzelhaube übergehen, lösen sich, indem sie
sich in ihre einzelnen Zellreihen spalten, welche in Form von
schleimigen langen Fäden die Wurzel umhüllen“ (Kress, I. c.).
Die Zellfäden verhalten sich bei Larix ganz anders, als bei Pinus
Pinea nach KrEBs, indem sie ziemlich kurz sind und wenigstens
anfänglich mit der Wurzel in Verbindung bleiben. Bei den von
Kress untersuchten Nadelbäumen bildeten sich keine Fäden an
den Seitenwurzeln, bei Larix aber sind auch diese mit den weiss-
lichen Fäden bedeckt. Die Zellen der Fäden sind anfangs lebendig,
und sie teilen sich sogar auf den Platten noch weiter. Es ist
mir wahrscheinlich, dass sie anfänglich als
Wurzelhaare funktionieren.
Durch die Loslösung der äusseren Wurzelzellen können die
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