- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 16. 1922 /
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Das Kulturverfahren ist sehr einfach. Sehr junge Fruchtkörper
werden vorsichtig zerbrochen, so dass sterile Flächen aus dem
Inneren zum Vorschein kommen, von denen Stückchen mit einer
sterilen Platinnadel auf das Nährsubstrat übertragen werden. Es
scheint gleichgültig zu sein, ob sie von dem Stiel oder von dem
Hut genommen werden. Bei meinen ersten Kulturen mit Boletus
elegans im Herbst 1918 brachte ich auf Platten Gewebestückchen
folgender Teile der Fruchtkörper:

1) Stückchen aus dem oberen Teile des Stieles,

2) n 5 . inneren Teile des Hutes,

3) > „ jungen Röhren.

Als Substrat diente ausgewaschener Agar-Agar mit 2% Glukose,
0,01% MgSO,, 0,05 % H,NCI, 0,1% KH,PO,. Nach 21 Stunden sandten
sämtliche Stückchen Hyphen aus, und es bildete sich nachher ein
kräftiges, weisses Luftmyzel aus.

Der Zuwachs des Boletus elegans in Reinkultur ist verhältnis-
mässig langsam und kann z. B. nicht mit dem der holzzerstörenden
Pilze oder der Schimmelpilze verglichen werden. Die Kolonien
erreichen auf Malz-Gelatine bei Zimmertemperatur nach einem Monat
eine Grösse von 25 mm Durchm. und nach 4 Monaten 75 mm.
Die Lufthyphen sind kräftig ausgebildet (Fig. 4), anfangs weiss,
später mit rostgelben Flecken und schliesslich in älteren Kolonien
ganz schmutzig rostgelb. Im Substrat bildet sich ein dunkelbrauner
Farbstoff, der unter Umständen ziemlich weit von den Kolonien
diffundiert.

Die Fäden sind gleichförmig, ziemlich dünn, etwa 2—3,5 u dick,
und gleichmässig septiert. Sie besitzen eine reichliche Verzweigung,
die Zweige gehen immer vom oberen Teil einer Zelle unmittelbar
unter der Zellwand und unter einem ziemlich konstanten Winkel
(bis zu 45°) aus (Fig. 5 a). Hyphenstränge entstehen nur in alten
Kulturen, was besonders erwähnenswert ist, da sich solche in der
Symbiose mit det Lärche, wie auch mit der Fichte zusammen
(Fig. 12), sofort ausbilden. Schnallen kommen in den Kulturen
nieht vor. Auch andere bei Pilzen vorkommende Fusionen treten
sehr selten auf. Hauptsächlich sieht man bisweilen Zweigbrücken
(MEYER 1902, S. 159), so dass H-förmige Bildungen entstehen (Fig. 5 d),
| aber nur ausnahmsweise Berührungsbrücken (Fig. 5 e).

Die älteren Lyfthyphen sind dicht mit körnigen Ausscheidungen
von sehr verschiedener Grösse belegt, so dass sie papillös erscheinen
(Fig. 5 f. Sie gleichen in dieser Hinsicht denen von anderen

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