- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 16. 1922 /
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VON DER DECKENS Forschungsreisen in Ostafrika in den Jahren
1859—65 entdeckt und von ÅSCHERSON im Jahre 1869 beschrie-
ben; hierauf kommt L. Teleki, welche von v. HönneL auf
dem Kenia bei seinem und des Grafen TELEkı Besuch daselbst
1887 gefunden und 1892 von SCHWEINFURTH beschrieben wurde.
Hand in Hand mit der Ausbreitung der europäischen Kolonial-
politik nach den inneren Teilen des tropischen Afrika wurden
sodann mehrere neue Riesen-Lobelien entdeckt und beschrieben.
Gegenwärtig sind, gemäss der Artbegrenzung, der wir uns anschlies-
sen zu müssen glauben, 13 solche Arten bekannt; hierzu kommt
eine weitere (L. squarrosa, 1898), die bis jetzt nur unvollständig
bekannt ist und über deren Artzugehörigkeit wir zur Zeit kein
Urteil wagen.

Zu diesen 13 Arten können wir jetzt indessen weitere 8 neue
hinzufügen, von denen wir auf unserer kürzlich beendeten Reise
nach dem Kenia und Mt. Aberdare 4 gefunden haben; eine fünfte
sammelte G. LINDBLOM auf dem Mt. Elgon, als die schwedische
ethnographisch-zoologische Expedition 1920 diesen Berg besuchte;
die drei weiteren haben wir in den Sammlungen des Berliner
Museums gefunden.

Die afrikanischen Riesen-Lobelien gehören sämtlich zu der Sektion
Tylomium in ENGLER und PrantL “Die natürlichen Pflanzen-
familien“. Vertreter der Sektion finden sich ausser in Afrika auch
in Südamerika und Indien. Die Sektion — in dem ihr in ENGLER
und PRANTL gegebenen Umfang — umfasst Lobelienarten, die sich
durch hohen Wuchs, terminale, ährenförmige, vielblütige Traube
mit kräftig entwickelten Brakteen auszeichnen; die drei oberen
Antheren sind an der Spitze kahl, die beiden unteren gewöhn-

lich bärtig. Die afrikanischen Arten sind auf die tropische Zone:

beschränkt und haben ihr Zentrum in Ost- und Zentralafrika.
Indessen finden sich auch in Westafrika zwei Arten, L. columnaris
und L. Conraui, die erstere auf dem Fernando Poo-Pik und den
Kamerunbergen, die letztere nur auf den Kamerunbergen.

Schon 1894 hat E. G. Baker auf die grosse Ungleichheit hinge-
wiesen, die in bezug auf die Ausbildung der Krone bei den ver-
schiedenen damals bekannten Arten der Tylomium-Sektion besteht.
Er unterscheidet vier Typen. Der erste umfasst L. Rhynchopetalum
und giberroa und zeichnet sich dadurch aus, dass sich die 5 Kronen-
blätter schliesslich bis zur Basis herab trennen; der zweite wird
dargestellt durch L. columnaris, mit enger, röhrenförmiger Krone

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