- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 17. 1923 /
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existiert. Ein Blick auf Fig. 3, die mit Kamera nach einem frei-
präparierten, nicht unter Deckglas liegenden Sprossscheitel gezeich-
net ist, zeigt, dass die zwei am weitesten rechts befindlichen Zweige
offenbar sich so verzweigt haben, dass die Zweige in der Vertikal-
ebene stehen, während dagegen die mittleren mehr so aussehen.
als hätten sie sich in horizontaler Richtung verzweigt. Meines
Erachtens hat wohl Pra (1920, S. 154) daher das Richtige getroffen,
wenn er sagt, dass die Verzweigung nicht im eigentlichen Sinne
dichotom, sondern ^büschelig^ oder “döldchenartig“ ist, d. h. der
primäre Ast trägt an seinem Scheitel eine Anzahl sekundärer Zweige
so wie bei so vielen anderen Dasycladazeen, hier bei Neomeris aber
ist ihre Anzahl auf nur 2 beschränkt, und Pra (a. a. O.) sagt rich-
lig, dass er in solchem Falle nicht von einer Dichotomie sprechen
will. Ganz anders ist dagegen die Verzweigung beispielsweise bei
der fossilen Gattung Anthracoporella, wo nach Pra eine echte Dicho-
lomie vorhanden zu sein scheint, indem die Zweige sich unter
spitzem Winkel gabeln, ohne sich einzuschnüren. Wie ich gleich
unten schildern werde, kann eine derartige dichotome Verzweigung
als eine mehr teratologische Erscheinung bei Fortpflanzungsorganen
bei Neomeris annulata vorkommen (vgl. Fig. 8, a, S. 463). Unter solchen
Umständen ist es ja aber auch völlig natürlich, wenn die Anord-
nung der Zweige bei Neomeris annulata nicht immer eine strenge
Regelmässigkeit bezüglich ihres Verhältnisses zueinander und zu
dem Hauptstamm zeigt. Die von CRAMER und CHURCH gelieferten
Angaben, die scheinbar einander widerstreiten, kónnten sich dem-
nach sehr wohl miteinander vereinigen lassen.

Über die Zellkernverhältnisse in den jungen Zweigen geben die
Fig. 2 und 6 a—c Aufschluss. Wie man sieht, werden die Zweige
bald vielkernig (Fig. 6 a, b) In dem Seitenzweig des ersten in
Fig. 2 ist nur ein einziger Zellkern zu sehen, durch Teilungen nimmt
aber ihre Anzahl bald zu, so dass beispielsweise in Fig. 6 a und b
4—6 Stück vorhanden sind. In der letztgenannten Figur sieht
man, dass die Kerne am zahlreichsten an der Spitze sind. Die
Zelle ist dort mehr gleichmässig schmal, ausgezogen. Dieser Teil
zeigt offenbar sehr frühzeitig, dass er sich zu der langgestreckten
Haarzelle umbilden wird, die jeden Zweig abschliesst, und die nach
aussen von den später gebildeten Facetten zu sitzen kommt.

Die Ausbildung der Fortpflanzungsorgane nebst
einigen Bemerkungen zur Systematik der Dasy-
eladazeen. Der Bau und die Stellung der Fortpflanzungsorgane

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