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sind seit alters wichtige Merkmale für die verschiedenen Dasyclad-
azeen-Gattungen. Pıa hat an fossilem Material die verschiedenen
Typen studiert und gezeigt, dass die allerältesten Dasycladazeen (im
Karbon) die für diese Pflanzengruppe so charakteristischen Dauer-
zysten in der Zentralzelle selbst bilden, sog. endospore Dasy-
cladazeen. (Pra). Später wird die Zystenbildung in die primären
Seitenzweige verlegt — bei sog. cladosporen Dasycladazeen —
welche Zweige dann entweder ausschliesslich Fortpflanzungsorgane
oder auch ausserdem zugleich Assimilationsorgane werden. Alle
jetzt lebenden Dasycladazeen bilden dagegen die Fortpflanzungs-
organe als ganz spezielle Ausstülpungen von den Seitenzweigen her
aus, sog. choristospore Dasycladazeen. Nach Pia sind diese
dann als Neubildungen, Gebilde “sui generis“, aufzufassen, die nicht
gleichwertig mit Wirtelästen sind.
Hinsichtlich der Stellung dieser Fortpflanzungsorgane hat man
nun geglaubt, bei den jetzt lebenden Dasycladazeen zwei Typen
unterscheiden zu. können: den einen mit seitenständigen, den an-
deren mit endständigen Gametangien. OLTMANNS (1904, S. 273 und
1922, S. 366) und Witte (1911, S. 120) legen dem auch so grosses
Gewicht bei, dass sie hierauf die Einteilung der Familie Dasycla-
daceae in die Unterfamilien: 1) Dasycladeae mit endständigen und
2) Bornetelleae mit seitenständigen Gametangien, sowie 3) die etwas
mehr freistehenden Acetabularieae griinden.
Ich habe die allerfrüheste Anlegung und Entwicklung dieser
Gametangien studiert. Wie bereits Cramer (1888, 1890) und CHURCH
(1895) erwähnen, werden die Gametangien nicht gleichzeitig mit
den beiden Zweigen zweiter Ordnung, zwischen welchen sie voll-
ausgebildet ihren Platz haben, sondern später angelegt. Schon der
zweite Astwirtel (von oben gerechnet) ist bisweilen verzweigt (vgl.
Fig. 2, 3), während dagegen die Gametangiumanlage nicht früher
als; im 5.6, auftritt, ja, CRAMER, zeichnet sie ‘erst im>107 1;
Wirtel in seiner ersten Arbeit (1888, Taf. I, Fig. 4 a), in der spä-
teren, sorgfältiger ausgeführten (1890, Taf. II, Fig. 1) aber im 6.
Wirtel. Eben dieser Umstand. dass die Gametangien nicht gleich-
zeitig mit den beiden Wirtelästen zweiter Ordnung, sondern
bedeutend später angelegt werden, ist einer der wichtigsten Gründe,
die Pra (1920, S. 161) gegen die Ansicht anführt, dass die Game-
tangien umgewandelte Wirteläste, jenen homolog, wären.
Es ist ziemlich leicht, CRAMERS und CHurcHs Beobachtungen be-
züglich. dieser bedeutend späteren Anlegung der Gametangien. zu
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