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verifizieren. Erst etwa beim 5. Wirtel kann man die erste Anlage
sehen. Wie in Fig. 6 b ersichtlich, erscheint diese als eine kleine
Ausbuchtung, ganz ausgefüllt von dem grossen, sich stark färbenden
Zellkern, unterhalb des Zweigwinkels zwischen den beiden
Ästen. Ich habe zu wiederholten Malen dasselbe konstatiert, dass
nämlich die Anlage sich ein zwar kurzes, jedenfalls aber deutliches
Stück unterhalb des Astwinkels entwickelt. D as Gametan-
gium kann demnach seiner Anlage nach nicht als
endständig bezeichnet werden. Dies wird es erst später
durch Verschiebung im Verein mit der Erweiterung des Winkels
zwischen den beiden Seitenästen (Fig. 6 c). Studiert man nun
näher CHURCHS schöne Abbildung des Sprossscheitels bei Neomeris
stipitata Howe (CuurcH 1895, Taf. XXIII, Fig. 32), so scheint mir
auch aus ihr hervorzugehen, dass der Insertionspunkt des Game-
tangiums sich wirklich etwas unterhalb des Astwinkels, nicht in
demselben befindet, obwohl Cuurcu freilich dieser Sache keine be-
sondere Aufmerksamkeit gewidmet zu haben scheint. In den Detail-
figuren (1. c., Fig. 33) auf derselben Tafel bildet Cuvncn allerdings
die Gametangiumanlage (1. c., Fig. 6) am frühesten genau im Ast-
winkel belegen ab, dieses Bild stellt aber ziemlich sicher nicht die
allerfrüheste Anlage dar. Dies ist dagegen der Fall bei meiner
Fig. 6 b. Ist demnach das Gametangium nicht der Anl age nach,
sondern erst sozusagen sekundär, durch eine später eintretende
Verschiebung, endstándig, so fällt also der prinzipielle Unterschied
zwischen den beiden, auch von Pra (1920, S. 201) akzeptierten
Grundlypen der jetzt lebenden Dasycladazeen hinsichtlich der Stel-
lung der Fortpflanzungsorgane, d. h. dem mit lateralen und dem
mit distalen, zwischen den Wirtelästen zweiter Ordnung ent-
standenen Gametangien, fort. Damit entfällt auch das wichtigste
Unterscheidungsmerkmal zwischen den Gruppen Dasycladeae und
Bornetelleae, so aufgefasst, wie Ovrmanns und WILLE sie annehmen.
Es ist stattdessen wahrscheinlich, dass alle jetzt lebenden Dasycla-
dazeen der Anlage nach seitenständige Gametangien haben. Als
relativ ursprünglich sind wohl auch solche Typen anzusehen, die
viele Gametangien an jedem Ast ausgebildet haben. Sie müssen
dann natürlich stets seitenständig sein, wie z. B. bei Batophora und
Bornetella. Als von der ersteren abgeleitet sind dagegen anzusehen
die mit nur einem Gametangium an jedem Ast, d. h. Dasycladus,
Chlorocladus, Neomeris und Cymopolia.
In diesem Zusammenhange will ich besonders betonen, dass ein
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