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die unter sich sehr verschiedenartig sind und gewiss auch von
verschiedener Bedeutung für die Systematik. Es sind Fälle be-
kannt, wo die Anordnung der Wände vollständig unregelmässig
oder ziemlich unbestimmt ist, wie z. B. bei Peperomia, Gunnera
und mehreren von ÅSPLUND (1920, S. 48) untersuchten Valeriana-
zeen. Andererseits kennen wir viele Familien, wo die Endosperm-
bildung ausserordentlich regelmässig und spezialisiert ist. (Siehe
z. B. Scumm 1906, SAMUELSSON 1913 und SCHNARF 1917!)
Seit sehr langer Zeit ist keine besondere Arbeit, die sich mit
nuklearem Endosperm beschäftigt, erschienen. Von älteren Autoren
kann ich HEGELMAIER nennen, der mehrere Untersuchungen gemacht
hat. Es muss betont werden, dass auch die nuklearen Endosperme
ziemlich verschiedene Typen aufweisen können. Um darauf aul-
merksam zu machen, will ich nebenbei einige ziemlich aufs Gerate-
wohl herausgenommene Beispiele anführen. Zuweilen entwickelt
sich nur eine grössere oder kleinere Anzahl freier Kerne, ohne
dass später eine Wandbildung zustande kommt, wie bei Cypripe-
dium parvifloruam (Luna Pack 1907, S. 361), Myricaria germanica
FRISENDAHL 1912, S. 56), Aesculus und Acer Pseudoplatanus (GUERIN
1901, S. 351—352). Fülle sind auch bekannt, wo die Zellbildung
sehr unregelmässig und sporadisch stattfindet, so dass sich sogar
kein grósseres, zusammenhängendes Gewebe ausbildet, wohl aber
mehr oder weniger isolierte Zellen wie bei Sonneratia apelala
(Karsten 1891, S. 26) und Phaseolus (Mary Brown 1917, S. 542).
Auf die interessanten Verhältnisse bei Rhizophoraceae kann ich des
Raumes wegen nicht eingehen. Zuweilen findet eine Wandbil-
dung nur in einem Teil des Embryosackes statt wie bei vielen
Papilionazeen, Prunoideen (PÉcuourRE, 1902) und anderen. Auch
die Beobachtungen Gurenarps bestätigt. Sovrwepen (1881, S. 348) teilt mit,
dass die Endospermbildung bei Begonia Froebelii meistens ausbleibt, dass aber
zuweilen zwei “Tochterzellen“ entstehen. Es sollen wahrscheinlich Tochterkerne
sein (die Arbeit behandelt freie Zellbildung). Später hat auch Sanpr (1921, S. 350)
freie Kerne bei der Begonia-Gattung beschrieben.
Nebenbei will ich hier auf eine Arbeit von Lonay (1922, S. 28) aufmerksam
machen. Er behauptet nämlich bei Polygonum aviculare gefunden zu haben, dass
der primäre Endospermkern in einer besonderen (nackten) Zelle eingeschlossen
liegt. Ich zitiere; “De méme que les autres noyaux dependent d’un corps cellulaire
propre, de méme le noyau secondaire occupe le centre d’un corps protoplasmique
particulier délimité par une membrane albuminoide et qui mérite d’étre considéré
comme une cellule autonome à laquelle je propose de donner le nom de cellule
secondaire.” Die Sache dürfte nachgeprüft werden müssen.
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