- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 18. 1924 /
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In einer vorhergehenden Arbeit (1923) habe ich über den sog.
Helobiae-Typus eine kritische Übersicht geliefert und verweise auf
die dort angeführte Literatur. Bezeichnend für diesen Typus ist
bekanntlich, dass sich unmittelbar nach der Teilung des primären
Endospermkerns zwei Zellen entwickeln, eine kleine über die Anti-
poden und eine grosse, die den übrigen Teil des Embryosackes
einnimmt. In jener können Kern- und Zellteilungen ausbleiben,
in dieser dagegen entwickeln sich immer freie Kerne, und später
kann auch Zellbildung zustande kommen. Dieser Endospermtypus
ist ebensowenig wie die vorhergehenden etwas einheitliches und
steht auch nieht isoliert von den übrigen. Ich habe auch schon
darauf aufmerksam gemacht, dass wir bei Saxifragaceae eine sehr
schöne Übergangsserie zwischen dem nuklearen /Francoa) und dem
zellularen Endosperm /Heuchera) haben, wo der Helobiae-Typus
(Chrysosplenium, Saxifraga) das vermittelnde Glied bildete, Bei
Francoa haben wir also eine erweiterte Basalpartie des Embryo-
sackes, wo Zellbildung erst spät eintritt. Bei Saxifraga und Chrysos-
plenium sondert sich schon bei der ersten Teilung eine basale Zelle
ab; darauf folgt freie Kernteilung. Bei Heuchera schliesslich bildete
sich ebenfalls nach der ersten Kernteilung eine kleine Basalzelle,
aber sowohl in dieser Zelle als auch in dem übrigen Teil des Em-
bryosackes folgt Zellbildung auf alle nachherigen Kernteilungen.
Bei vielen Pflanzen mit zellularem Endosperm findet sofort nach
dem Anlegen der ersten Wand eine Arbeitsyerteilung in der Weise
statt, dass sich das eigentliche Endosperm nur von der einen Toch-
terzelle entwickelt; aus der anderen dagegen entsteht ein mehr
oder weniger typisches Haustorium mit einem oder mehreren freien
Kernen. Der Unterschied zwischen einer derarligen Endosperm-
entwicklung und dem Helobiae-Typus ist somit nur der, dass im
vorigen Fall eine sukzessive Zellteilung in der mikropylaren Em-
bryosackkammer vorkommt, im letzteren Falle dagegen freie Zell-
bildung. Unter den Nymphaeazeen haben wir bei Cabomboideae
reinen Helobiae-Typus, währenddes sich bei Nymphaeoideae sofort
ein ziemlich unregelmässiges Zellgewebe in der oberen Kammer
ausbildet (Cook 1906 und 1909). (Die Endospermentwicklung spricht
natürlich cher für als gegen den vermuteten phylogenetischen
Zusammenhang zwischen Helobiae und Nymphaeaceae.)

Bei Hypericum hat Patm Helobiae-Typus gefunden, aber wie ich
betont habe (DAHLGREN 1923, S. 16) scheint von den zwei ersten
indospermkernen der basale innerhalb einer besonderen Zelle

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