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In Gegensatz zu P. furfuracea var. soralifera haben wir es offenbar
hier mit einer ganz selbständigen Art zu tun, die nicht nur zufällig
auftritt, sondern sich in einem eigenen, zusammenhängenden Ver-
breitungsgebiete selbständig verjüngt.
Auch das Artenpaar Caloplaca elegans (Link.) Th. Fr. und C.
sorediala (Wain.) DR." sei in diesem Zusammenhang angeführt.
Beide sind in der skandinavischen Gebirgskette (ebenso wie in den
Alpen und in der Arktis) verbreitet, C. elegans sehr häulig, C.
sorediata etwas seltener (bisher meistens übersehen). Ausserhalb
der Gebirgskette findet man in Skandinavien C. elegans auf Ufer-
felsen am Wetter-See und als grosse Seltenheit an einzelnen Stellen
auf Steinen in den Flugsandfeldern an der Ostseeküste sowie auf
Uferfelsen an der nordnorwegischen Küste. (C. sorediata dagegen
tritt im Urkalkgebiet des Stockholmer Skärgård massenhaft und als
eine der häufigsten Flechtenarten auf den Kalkfelsen am Meeresufer
auf; auch in Nordnorwegen habe ich sie an ganz analogen Stand-
orten gefunden. Die beiden Arten, die sich wesentlich durch die
Soredienproduktion zu unterscheiden scheinen, zeigen also in ihrer
Verbreitung eine grosse Selbständigkeit, die nach meiner Ansicht
jeden Zweifel über ihr Artenrecht beseitigt.
Ich móchte meine Ansicht über den systema-
tischen Wert der *Soredienformen* so zusammen-
lassen: Wenn sie nur zufállig im Verbreitungs-
gebiete der soredienlosen Parallelformen auftreten,
sind sie nur als Varietäten, wenn sie aber eine
selbständige Verbreitung zeigen, als Arten zu be-
trachten.
VIII. Die ökologische Bedeutung der Soredien und Isidien.
1. Die Funktion der Soredien und Isidien.
Dass die Soredien als Ausbreitungseinheiten fungieren, dürfte,
obgleich wohl keine experimentellen Beweise vorliegen, über
’ Caloplaca sorediata (Wain.) DR. (Du Rırrz, Lich. Fragm. II, Sv. Bot. Tidskr.
1916, p. 477). — Syn.: Lecanora elegans var. sorediata Wain., Adj. I (1883), p. 143. —
Parmelia elegans & orbicularis b. granulosa Schaer,, Enum. (1850), p. 52. — Calo-
placa elegans var. granulosa Th. Fr., Lich. Scand. I (1871). p. 169. — Placodium
elegans * PL granulosum Wain., Lich. Sib. mer. (1896), p. — Physcia elegans f.
compacta Arn, in Verh. zool. bot. Ges. Wien XX (1870), p. 535. — Non Caloplaca
granulosa (Müll. Arg.) Steiner, (cf. Du Rırrz 1. c.).
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