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jeden Zweifel erhoben sein. Dasselbe gilt von den Isidien mit
Ausnahme der warzenförmigen, die entweder als soredienprodu-
zierende Organe (Parmelia subargentifera, P. subaurifera) oder als
Durchlüftungsorgane (P. aspidota, vgl. ZuKAL, |. c.) fungieren. Es
ist ja leicht festzustellen, dass die Soredienkörner oft schon am
Mutterthallus zu Isidien und diese weiter zu kleinen Thalluslappen
auswachsen, ebenso, dass sich auch die autonomen Isidien sehr oft
zu wirklichen Thalluslappen entwickeln. Auch kann man ja oft
eine reiche Produktion von jungen Individuen in der Nähe von
älteren finden, bei denen keine andere Provenienz als aus Soredien
(resp. Isidien) möglich ist. Vor allem aber lässt sich bei gewissen
Blattflechten schön beobachten, dass Soredienkörner von den
marginalen oder apikalen Soredien auf die Oberfläche des Thallus
niedergefallen sind und sich dort zu kleinen epiphytischen Thallus-
lappen entwickeln; man kann hier leicht alle Entwicklungssladien
von den Soredienkörnern zu den recht grossen Thalluslappen be-
obachten, und einen besseren Beweis för die Funktion der Soredien-
körner kann man sich ja kaum wünschen.’
Eine den Lichenologen wohlbekannte Tatsache ist auch die +
starke Korrelation zwischen Apothezien und Soredien- (resp. Isidien-)
Produktion. Arten mit Soredien oder Isidien haben im allgemeinen
wenig Apothezien, oft gar keine, und wo Apothezien ausgebildet
sind, fehlen nicht selten die Sporen (z. B. bei Parmelia Kernstockii
Lynge et A. Zahlbr.). Bei Arten, die sowohl Apothezien als auch
Soredien (resp. Isidien) regelmässig ausbilden, steht im allge-
meinen die Reichlichkeit der Apothezienproduktion in umgekehrter
Proportion zu derjenigen der Soredien-(resp. Isidien-)Produktion
(vgl. z. B. Physcia orbicularis, Ph. sciastra und Xanthoria fallax).
2. Der Einfluss der Standortverhältnisse auf die Reichlichkeit
der Soredien-(resp. Isidien-)Produktion der einzelnen Arten.
Wir haben oben konstatiert, dass kein einziger Fall nachgewiesen
werden konnte, wo von einer normal nicht soredien-(resp. isidien-)
! Am schönsten habe ich dies auf Parmelia Arnoldii DR. (= P. nilgherrensis
auett. eur.) aus dem Haslital in der Schweiz beobachtet (herb. DR.); im ökologischen
Flechtenherbar des Pllanzenbiologischen Instituts zu Uppsala befinden sich u. a.
Exemplare von Parmelia physodes, auf denen Prof. R.SERNANDER die besprochene
Erscheinung nachgewiesen hat.
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