- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 18. 1924 /
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den. Die Phosphatiden werden sowohl in destilliertem Wasser als
auch in Nährlösungen ausgeschieden.

Über die verwendete Methodik werde ich in einer späteren Ab-
handlung berichten.

Die bisher untersuchten Pilze vertreten folgende biologische Grup-
pen: a) die eigentlichen Mykorrhizapilze der Kieler und Fichte
(Boletus variegatus, B. luteus, M. R. silvestris 8 und y und M. R.
Abietis), b) in den Wurzeln vorkommende, wenigstens in Rein-
kultur gegenüber Kiefer und Fichte hochvirulente Pilze (Rhizoclonia
silvestris, M. R. atrovirens), c) triviale Bodenpilze, die nicht selten
auf den Wurzeln (gelegentlich auch innerhalb derselben) vorkommen
(Mucor Ramannianus).

Die Ergebnisse lassen sich in Kürze folgendermassen zusammen-
fassen:

1) Die untersuchten eigentlichen Mykorrhizapilze werden von
den aus Samen und Keimlingen von Kiefer und Fichte heraus-
diffundierenden Phosphatiden überaus stimuliert. Boletus variegatus
z. B. erreicht mit Phosphatiden ein bis zu 13fach grósseres Wachs-
tum als ohne diese Stoffe. In dem Versuche mit M. R. silvestris 8
ist die entsprechende Zahl maximal 15, in denselben mit M. R.
silvestris y und M. R. Abielis sogar 68 bzw. 56 gewesen.

2) Die Phosphatiden beeinflussen nicht nur das Wachstum, son-
dern auch den Stoffwechsel. So bilden die Pilze auf organischen
Stickstoffquellen (z. B. Harnstoff, Asparagin, Pepton und Nuklein-
säure) im grossen und ganzen ziemlich reichlich Ammoniak, wenn
Phosphatiden vorhanden sind, dagegen nicht wenn diese fehlen.
Hieraus erhellt, dass die Phosphatiden die Enzymbildung stimulieren.

3) Rhizoctonia silvestris und M. R. atrovirens werden ebenfalls
von den Phosphatiden sehr günstig beeinflusst. Sie sind in den
Phosphatidversuchen bis zu neun- bzw. sexfach kräftiger als in den
entsprechenden Versuchen ohne Phosphatiden gewachsen.

4) Auch Mucor Ramannianus erreicht mit Phosphatiden eine viel
bessere Entwicklung als ohne diese Stoffe.

5) Die bei Zimmertemperatur und die bei etwa 30° C ausge-
schiedenen Phosphatiden beeinflussen die Pilze auf dieselbe Weise.

6) Es scheint, als seien die Phosphatiden für die Pilze keine
Nährstoffe im eigentlichen Sinne. Sie dürften vielmehr haupt-
sächlich eine stimulierende Wirkung auf das Wachstum
und den Stoffwechsel ausüben. Schon eine geringe Menge von
Phosphatiden verursacht eine kräftige Zuwachssteigerung. Die

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