- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 2. 1908 /
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finden sich bekanntlich auch bei manchen epiphytisch wachsenden
Polypodien, wie /. 15. Polypodium obliquatum. Sie sind hier nicht
drüsig sondern borstenförmig und stark zugespitzt, ja sogar mit
spiralförmigen Wandverdickungen ausgestattet (Goebel, II, p. 413,
Fig. 275). — Solche Haare können ja neue Einteilungsgründe für
die Systematik liefern.

Auf ganz besondere Schwierigkeiten stössl man dementgegen,
wenn man sich an die nackten Gamophyten wendet. Ich habe
bisher keine sichere Methode auffinden können, dieselben der Art
nach zu identifizieren. In diesem Falle liefern rein äussere,
zufällige beihelfende Umstände, soweit ich sehen kann, die einzige
Möglichkeit, um zu einer Bestimmung kommen zu können.
Vielleicht würde man darin einen Gesichtspunkt gewinnen, wenn man
die mittlere Grösse der Zellen oder Kerne feststellen konnte. Dass
eine solche Methode indessen praktisch wenig verwendbar würde,
ist wohl ohne weiteres sofort klar. Ich möchte jedoch in diesem
Zusammenhang die von Farmer und Digby (I) jüngst ausgeführten
Untersuchungen über Aposporie und Apogamie der Farne erwähnen,
aus denen erhellt, dass beispielsweise drei nahestehende Varietäten
von Athyrium filix femina sowohl gegenseitig als von der Hauptart
gerade durch solche feine Merkmale abgegrenzt sind. In der
Tat habe ich auch die Beobachtung machen können, dass die
Gamophyten betreffs der Zellengrösse Verschiedenheiten aufweisen;
so dürfte man durch Untersuchung junger Gamophyten der drei
behaarten Asplenium-Arten bald sehen, dass ihre Zellen im
Verhältnis zur Grösse des ganzen Pflanzenkörpers auffällig gross erscheinen.

Ein anderer Charakter, der doch im freien nur selten so
ausgeprägt vorkommen dürfte, dass er für eine Artbestimmung von
Nutzen sein könnte, ist der allgemeine Habitus der Gamophyten.
Dass eine recht grosse äussere Verschiedenheit zwischen den
einzelnen Arten sich wahrnehmen lässt, darüber kann man sich
unschwer durch Kulturen überzeugen. Pflanzt man nämlich sehr
junge Gamophyten so aus, dass sie völlig frei sich weiterentwickeln
können, ohne von andern Individuen gedrängt zu werden, so wird
man bald finden, wie unter im übrigen gleichen Bedingungen
einige dazu geneigt sind, aufrechter zu wachsen und ihre hinteren
Ränder über einander zu drehen; sie können mit anderen Worten
als dütenförmig bezeichnet werden. Als schöne Beispiele
erwähne ich Phegopteris dryopteris und Ph. rb§ertiana, vielleicht auch
Asplenium adiantum uigrum und A. ruta muraria, doch weniger

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