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von I’teridium stets negativ ausfiel, und dieselbe Schwierigkeit hat
sich merkwürdigerweise immer geboten, wenn ich Gamophyten von
Aspidium /ili.v mas finden wollte. Auf Gotland wurde an
verschiedenen Stellen grosse, beinahe reine thelypteris-Bestände
stundenlang durchstöbert, Gamophyten fand ich aber von dieser Art
ebenso wenig, nur eine einzige Keimpflanze, die ebenso gul zu
einer anderen Species hätte gehören können. Es ist dies ein
sehr bemerkenswerter Umstand, der mir ganz rätselhaft scheint,
zumal man bald die Erfahrung macht, dass Gamophyten einer
anderen Aspidium-Art, .4. spinulosuin, sich stets mit grosser
Leichtigkeit auffinden lassen und oft so massenhaft auftreten, dass sie
bisweilen bestandsbildend zu nennen sind. Andere Farne, deren
Gamophyten man gewöhnlich in grösserer Menge anzutreffen pflegt,
sind Cystopteris frag i Iis, Asplenium trichomanes, ,4. ruta muraria.
Woodsia ilvensis und Polypodium vulgare.
In Småland habe ich an einer Stelle beobachtet, wie morsche
Baumstümpfe, die in einer sehr reichen Farnkräutervegetation
versteck! standen, mit Gamophyten von Aspidium spinnlosum fast völlig
bekleidet waren, und ein hübscherer Anblick als derjenige, der
sich mir mehrmals auf den beiden Karlsö-inseln bei Gotland
besonders auf Lilla Karlsö in den Nischen darbot, in deren Nähe
Cystopteris fragilis reichlich vorkam, ist kaum zu sehen. Ich
möchte dieses Vorkommen etwas näher besprechen.
Eine derartige Nische, durch Herausfallen eines prismatischen
Blockes gebildet und nicht grösser, als dass man den Oberkörper
in dieselbe einzwängen konnte, streckte sich in Brusthöhe gerade
in den Kalkfelsen hinein. Der Boden, der sich mit einer
spärlichen, stets feuchten Verwitterungserde bedeckt halle, war ganz
und gar von Gamophyten der fraglichen Species bedeckt. Sie
standen indessen nicht zusammengedrängt und halten somit eine
regelmässige, herzförmige Gestalt annehmen können, und da die
Gamophyten der Farne ini allgemeinen bekanntlich streben, gegen
das einfallende Licht sich rechtwinkelig einzustellen, wuchsen
diese gerade vertikal vom Substrat empor und kehrten ihre
Oberseite nach aussen Zur Erhöhung des Eindruckes trug ohnedies
der Unistand bei, dass die kleinen Pflanzen sämtliche mit
smaragdgrünem Schimmer leuchteten.
Ich vermute, dass das Leuchten hier auf dieselbe Weise zu
erklären i st wie bei Schistoslega osmundacea. Die Zellen der
einschichtigen Seitenlappen sind nämlich mit einer stark konvexen Ober-
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