- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 2. 1908 /
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wand versehen; die untere ist noch mehr gebuchtet. Die obere
sehr dünne Plasmahaut enthält nur eine einzige Schicht sehr
regelmässig verteilter Chloroplasten, die zwischen sich sehr enge
Spalten zurück lassen, in der unteren Ausbuchtung dagegen iindet sich
eine grössere Plasmaanhäufung mit dem Kern und einer Menge
zusammengeballter Chloroplasten, was zusammen als ein
reflektierender Körper wirken mag. Da somit die Lichtstrahlen auf dem
Rückweg den Chlorophyllapparatus passieren müssen, werden sie
grüngefärbt. Es ist ohnedies sehr gewöhnlich, dass kleine
Wassertröpfchen sich auf der Unterseite der Flügellappen ansammeln, wenn
die Gamophyten eine Zeitlang in ruhiger, feuchter Luft geblieben
sind; dasselbe konnte ich auch bei den fraglichen
Cystopteris-Gamophyten beobachten, und die Wassertröpfchen halfen hier dazu,
das Licht zu reflektieren.

Über die allgemeine Form der Zellen in den einschichtigen
Seitenlappen hat schon Haberlandt eine Auseinandersetzung geliefert,
obgleich er das von mir beobachtete Leuchtvermögen nicht erwähnt
(I, p. 102- 103). Verf. fasst hier die fragliche Zellform als ein
Mittel, eine starke Lichtkonzentration zu erlangen, wodurch eine
hinlängliche Helligkeitsunterschied zwischen dem Mittelfeld und der
Randzone in dem Plasma der unteren Aussenwänden erreicht wird,
so dass eine Lichlperzeption trots der durch den
Chlorophyllapparatus bewirkten teilweisen Absorption der heliotropisch wirksamen
Strahlen immerhin möglich wird.

Gamophyten von Asplenium rula muraria und .4. trichomanes
suchte ich niemals an den steilen, westlichen Abhängen des Berges
Torsburg auf Gotland vergebens, von der letzteren Art sind
sie übrigens allerorten, wo dieser Farn vorkommt, äusserst
gewöhnlich. Dementgegen gelang es mir leider nicht, solche von
Scolopendrium vulgare auf Lilla Karlsö aufzufinden, da ich nicht
den Wuchsplatz dieses unsres seltensten Farns antreffen konnte.
Indessen sind schon an der fraglichen Stelle
Scolopendrium-Gamo-phyten von R. Sernander erbeutet (I, p. 207). Von Polypodium
vulgare Iindet man unschwer Gamophyten in den von Moosen und
feuchtem Humus ausgefüllten Felsenspalten unterhalb der
sporentragenden Individuen.

Eines ist indessen sicher, will man die Aussicht haben, die
geschlechtliche Generation der Farne ini freien zu finden, so darf man
nicht an Stellen suchen, wo die Feuchtigkeit gering ist, es sei die
Farnvegetation daselbst noch so reich. Manche solche Stellen

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