- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 2. 1908 /
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traphis pelliicida oder die jungen, neuerdings herausgewachsenen
Sprossteile einer Aneurn oder Pellia.

Es erübrigt noch, etwas über das Verhalten der Gamophyten im
freien zu sagen. Sind nun dieselben zu einer bestimmten Periode
der Vegetationszeit begrenzt, oder sind sie stets antreffbar? Meine
Erfahrung über diese Frage gestattet nur eine einzige Antwort:
man kann bei jeder Gelegenheit nicht nur grosse und
ausgewachsene sondern auch wenig entwickelte ja sogar jüngst gekeimte,
Individuen auffinden.

Das gleichzeitige Vorkommen so verschiedener Altersstadien steht
in engster Beziehung zu der wechselnden, Keimungszeit der Sporen
nachdem sie ihre Reife erlangt haben.

Die Fähigkeit der Sporen, für kürzere oder längere Zeit ihr
Keimungsvermögen zu behalten, ist eine in der Litteratur mehrmals
erörterte Tatsache. Selbstverständlich tritt diese Eigenschaft hei
verschiedenen Arten in verschiedener Weise auf; manche keimen
ohne Schwierigkeit nach mehreren Jahren, andere dagegen sind
bedeutend empfindlicher. Dies ist speziell mit solchen Sporen der
Fall, die schon bei ihrer Beile mit Chlorophyllkörnern ausgestattet
sind und somit dem Auge grüngefärbt erscheinen.

Von schwedischen Farnen besitzt nur Osmunda regalis grüne
Sporen. Diese bilden daher eine übrigens mehrmals anderorts
erwähnte Ausnahme von denjenigen anderer Arten betreffs der
Langlebigkeit. Es ist mir einmal gelungen, mehr als 2 Monate
alte Osmunda-Sporen zur Keimung zu bringen, ein nach weiter
einigen Monaten vorgenommener Versuch fiel aber völlig
negativ aus.

Die Sporen unsrer übrigen Arten dürften sämtliche mehr
resistent sein, und dass sie eine •Uberwinterung ohne weiteres ertragen
ist sicher. Für diese Sache spricht u. a. der Umstand, dass ich
mitte Juni Gamophyten von Aspidium spimüosum finden konnte,
die sich auf einem wenigzelligen Protonemastadium befunden, und
somit unzweifelhaft in derselben Vegetationsperiode gekeimt hatten.
Unter ihnen fanden sich auch mehrere, die eine so lang
fortgeschrittene Entwicklung erlangt hatten, dass sie im selben Jahre
nicht hatten keimen können; allem Anschein nach hatten sie schon
den vorigen Herbst ihre Entwicklung angefangen, jedenfalls aber
nicht früher. Dass diese beiden Kategorien zu einer und derselben
Sporengeneration gehörten, scheint mir äusserst wahrscheinlich.
Der Fundort selbst war ein fast nackter, schwarzer Humus unter

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