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Chromosom, das mit der Kernmembran mittels feiner lininiöser
Fäden verbunden ist; dasselbe ist in der Diakinese Fig. 58 zu
sehen. Dass die Doppelchromosomen in der Diakinese an der
Membran liegen oder mit dieser mittels Fäden zusammenhängen,
ist ein schon lange bekanntes Faktum. Ich bin der Meinung,
dass dies eine Folge der oben beschriebene Verkürzungsprozedur
der bivalenten Schlingen ist; wir werden es aber noch viel schöner
und deutlicher als bei Trollius unten bei einigen der Compositen
sehen.
Matricaria chamomilla, Anthemis tinetoria. Achillea
millefolium und Calendula offieinalis.
Die Prozesse, die nach dem Spiremstadium bei diesen Pflanzen
stattfinden, verlaufen ungefähr in derselben Weise, wie sie vorher
bei Trollius beschrieben wurde, weshalb ich mich unten an
Matricaria als den Typus der untersuchten Compositen halte. Diese
Pflanze ist vorzüglich, weil sie nur verhältnismässig wenige,
nämlich 9, Chromosomen in ihrem Pollen hat, wie auch Anthemis.
Achillea dagegen hat viele Chromosomen, wahrscheinlich 24
reduziert, weshalb die Kernbilder des Strepsinemas der Deutlichkeit
ermangeln, wie bei Calendula, wo die Anzahl der Chromosomenpaare
in der Diakinese 14 ist. Auch bei diesen letzteren Pflanzen habe
ich jedoch konstatieren können, dass der Entwicklungsverlauf im
Strepsinemastadium dem bei Matricaria und Trollius analog ist. Ich
teile auch von diesen nicht ausführlich beschriebenen Pflanzen einige
Figuren mit, die dazu beitragen können, die umstrittene Bedeutung
des Strepsinemas aufzuklären, bezw. uns zu sagen, worin der
Verlauf dieses Stadiums sich von Trollius und Matricaria unterscheide.
Bei Matricaria zeichnen sich diese Phasen mit einer Deutlichkeit
aus, die oft diagrammatisch ist, so dass ich hier die Entwicklung
der Chromosomen viel leichter als bei Trollius habe verfolgen
können.
Wie bei Trollius konnte ich auch bei Matricaria die Anwesenheit
eines in Chromomeren zerteilten Spirems konstatieren, Fig. 59.
Dagegen habe ich immer einen glatten und anscheinend homogenen
Kernfaden bei Achillea; Fig. 21 Taf. II, und Anthemis, Fig. 72 Taf. III,
gefunden. — Wann die Segmentierung des Spirems stattfindet, oder
ob es überhaupt kontinuierlich ist, habe ich nicht mit Sicherheit
konstatieren können. Das Spirem ist bei Matricaria sehr dünn und
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