- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 4. 1910 /
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findet sogar wegen dieses Merkmals eine Verwandtschaft mit den
Sanlalales wahrscheinlich (Schindler 1905). Leider hat er sich hier
durch Angaben älterer Autoren täuschen lassen, und hat übersehen,
dass jener Irrtum durch eine neuere Untersuchung widerlegt worden
ist. Schleiden (1839) dürfte der erste sein, der die Samenanlage
von Hippuris untersuchte, und er beschrieb sie als integumentlos.
So beschreiben sie auch Unger (1849) und Schacht (1850).
Dagegen hat Hofmeister, den Schindler auch als Autorität anführt,
so weit ich finden konnte, über diesen Punkt keine eigene
Untersuchung angeführt. Eichi.er aber (18781 bildet diese Samenanlage
mit einem Integumente ab. Eine genaue Untersuchung über ihre
Entwicklungsgeschichte lieferte endlich A. Fischer (1880), welcher
zeigte, dass der kleine Nucellus von einem einzigen kräftigen
Integumente umwachsen wird. Dass seine Angaben und Abbildungen
zutreffend sind, kann ich durch meine eigenen Untersuchungen
bestätigen.

Da die Halorrhagidaceen im Allgemeinen zwei Integumente haben
dürften, so scheint der Bau der Samenanlage von Hippuris eherein
Grund gegen als für die Verwandtschaft mit dieser Familie zu
liefern, wenn auch zu bemerken ist, dass Schwankungen in dieser
Beziehung zuweilen innerhalb einer Familie, z. B. den
Ranuncula-ceen, vorkommen können.

Ein Vergleich zwischen Cynomorium und Hippuris in Bezug auf
die Samenanlage giebt folgendes Besultat (Fig. 1—3). Beide
Gattungen haben eine einzige, hängende Samenanlage, die in jüngeren
Entwicklungsstadien einen ziemlich kleinen Nucellus und ein
einziges, dickes Integument hat. Bei Cynomorium verwachsen die
Ränder des Integumentes innig, so dass die Mikropyle vollkommen
verschwindet. Bei Hippuris scheint in der Tat während eines
gewissen Stadiums die Mikropyle ganz verschwunden zu sein, dann
tritt sie aber wieder hervor und bleibt nach der Befruchtung lange
erhalten.

Die Verschiedenheiten dieser Samenanlagen sind jedoch recht
viele. Bei Hippuris ist die Samenanlage vollkommen anatrop, bei
Cynomorium fast atrop, so dass die Mikropylarregion schief nach
unten gerichtet ist. Bei Hippuris ist das Integument oberhalb des
Nucellus stark verlängert, bei Cynomorium sehr kurz. Der apikale
Teil vom Nucellus verlängert sich bei Hippuris zu einem
kegelförmigen Körper (n), der lange erhalten bleibt, während er im
Übrigen sehr bald obliteriert wird. Bei Cynomorium erfährt die Nu-

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