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funden hat. Dem zufolge haben auch die Epidermiszellen eine
erhebliche tangentiale Dehnung erfahren. Sie sind stark abgeflacht
und bilden dadurch über dem Kanal eine Decke, die ohne Zweifel
mit einem Atemloch in der Mitte versehen ist.
Bei B. Bischoffii hat also das Assimilationsgewebe in den
Bandpartien einen anderen Bau als im mittleren Teil des Laubes. Beide
Gewebearten müssen aus demselben embryonalen Gewebe am
Vegetationspunkt hervorgegangen sein, und es fragt sich dann, wie das
möglich isl. Wie die typische Struktur in der Medianpartie
entsteht, ist leicht zu verstehen: das kompakte Grundgewebe, das den
Boden bildet, von welchem die Zellreihen der Assimilationsschicht
emporsteigen, hat in allen Richtungen der Tangentialebene etwas
stärker gewachsen als die Assimilationszpllen selbst, und diese
haben sich dadurch an den Ecken abrunden können um die
viereckigen Inlerzellulargünge zu bilden. Das Entstehen der weiteren
Lakunen scheint mir dagegen durch die Annahme eines
ungleichförmigen Wachstums erklärt werden zu können. Das
nebenstehende Schema (Textfig. 5) soll diese Hypothese erläutern. Die
zwei obersten Reihen von Kreisen geben die Lage der
Assimila-lionszellen ini embryonalen Gewebe an. Ein allmähliches
Waclis-tum des Bodens findet in der durch den Pfeil angegebenen
Richtung statt, keines aber in der Querrichtung. Die
Assimilations-zellen trennen sich dabei an gewissen Strecken, im gewählten
Beispiele je drei, von einander, bleiben aber an den zwischenliegenden
Punkten an einander halten, und dadurch entstehen allmählich
gerundete Lücken, begrenzt von einfachen Zellreihen. Die Zellen
nehmen dabei sehr wenig an Umfang zu, und keine einzige braucht
aus der Längsreihe abzuweichen, in der sie von anfang an ihren Platz
hatte. Man kann in dieser Weise Räume entstehen lassen, die
durch 6, 10, 14, 18, 22 Zellen, u. s. w. begrenzt sind.
So einfach und regelrecht, wie nach diesem Schema, geht es
natürlich nicht zu, das Bild (Fig. 2 Taf. 7) müsste dann eine viel
regelmässigere Anordnung der Zellen zeigen. Ich glaube doch,
dass dieser Erklärungsversuch im Prinzip richtig isl. Die
Entstehung der grösseren Luftkanäle in den Flügelpartien dürfte also
durch ein starkes radiales Wachstum dieser Partien zu stände
kommen.
Die Struktur des Assimilationsgewebes in den Flügeln von R.
Bischoffii ist der Hauptsache nach dieselbe als bei R. vesiculosa,
wie sie oben nach Stephani’s Beschreibung dargestellt wurde.
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