- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 4. 1910 /
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17!»

bildung,1 die wohl eine Bedeutung für die Mechanik der Mitose
hat, kann ziemlich verschieden ausgebildet sein. Zumeist bilden
sich zwei »Polkappen» an zwei entgegengesetzten Seiten des Kerns,
bisweilen umgibt aber die hyaline Flüssigkeit den Kern auf allen
Seiten,2 ist jedoch auch dann an den künftigen Polen mächtiger
angesammelt. Bisweilen entwickeln sich aber augenscheinlich keine
Kappen, sondern die Kernmembran buchtet sich polwärts aus.

In fixierten Präparaten erscheinen die Polkappen anfangs völlig
leer und sind vom Protoplasma scharf abgegrenzt. Dann erblickt
man in ihnen an den stumpfen Polen eine nicht regelmässig
me-ridionale Faserung, die am stärksten in den an das Plasma
grenzenden Teilen ausgeprägt ist. Diese Streifung nimmt allmählich
zu, während gleichzeitig die äussere Begrenzung der Kappen
undeutlicher wird. Manche der Fasern laufen hin und ber und setzen
sich vornehmlich an Vorsprunge des Spiremknäuels an. Niemals
wird bei guter Präparation (Klemming) diese Streifung dicht. Die
Kappen strecken sich allmählich in der Verbindungsrichtung aus.
Die Kernmembran wird aufgelöst; sie verschwindet zuerst an den
Polseiten.

Bei Allium, wo sieb die erwähnten Plasmastrukturen in Klemming
Material besonders schön zeigen und wahrscheinlich nicht so sehr
al-teriert worden sind, liegt nun der sphärische Spiremknäuel (vgl.
unten) im Zentrum einer ellipsoidisphen bellen Aushöhlung in der
Mitte der Zelle (Zacharias’ »Kernraum»), die keine glatte, aber
doch eine ausgeprägte äussere Begrenzung besitzt und in ihrem
Inneren von spärlichen, schwach gefärbten, glatten Fäden
durchzogen wird, welche meistens zwischen Granulis oder Höckern des
begrenzenden Plasmas und auswärts gekrümmten Schlingen des
Chromosomenknäuels verlaufen. — Neben diesen Fällen findet man
aber auch andere, in denen das Plasma läst bis an die
Chromosomen vordringt.

In der Metaphase erblickt man fast niemals eine regelmässig
geformte helle Aushöhlung in der Zellmitte. Die deutliche
Abgrenzung der ellipsoidischen Vakuolenbildung gegen das Plasma wird
mehr und mehr verwischt, und die Chromosomen liegen häufig in

1 Diese Benennung ist vielleicht nicht ganz gut, vorläufig wollen wir aber dabei
bleiben. Der von Nemec vorgeschlagene Namen »Periplast» hat in zoologischen
Arbeiten eine etwas andere Bedeutung (vgl. Vejdovsky und Mhazék, Arcli f. mikr.
Anat. Bd. 62).

2 Vgl. Anm. 1.

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