- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 4. 1910 /
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der Metaphasë ganz von dem Plasma umgeben oder in kleinen,
hyalinen, sackförmigen Aushöhlungen der Plasmaemulsion.

Alle diese Stadien gestalten sich etwa in derselben Weise bei
Allium und Vicia. Bei Allium kann man auch die
Membranauflösung, das Auswandern der Nukleolen sowie die helle Partie 11111
die Chromosomen im Leben sehen, während bei Vicia diese
Stadien im Leben sehr undeutlich oder überhaupt nicht
wahrnehmbar sind.

In der Metaphase erblickt man keine »Spindelfasern» im Lehen,
wie dies auch in der Literatur für andere Objekte angegeben wird.
Bei guter Fixierung, z. B. Flemming, können sie auch gänzlich
fehlen, jedenfalls sind sie spärlich und unregelmässig plaziert.
Eine deutliche »Kernspindel» kommt überhaupt selten zur
Ausbildung. Man sieht mehrere kleine Faserbündel, die sich an die
Chromosomen oder auch an Granula im Plasma ansetzen, und
einzelne, lange Fäden, die in der Längsrichtung der Teilungsfigur
verlaufen. Zwischen »Zugfasern», »Stützfasern» oder
Verbindungsfäden (Strasburger) und Mantelfasern (Nemec) zu unterscheiden,
wäre hier etwas ganz Willkürliches. Alles in allem kann man
sagen, dass schon die mikroskopischen Bilder hier entschieden
gegen die Hypothese von den Spindelfasern als Bewegungsorgane
der Chromosomen sprechen. Auch kann ich keine
Anknüpfungspunkte an die von Strasburger1 und Nemec’ aufgefundenen
Be-festigungsphänomene der »Spindel» linden. Hier muss vor allem
eine scharfe Kritik der fixierten Bilder einsetzen. Diesetwegen und
wegen der manchmal interessanten Einzelheiten der Kappen- und
Faserbildungen muss ich auf die ausführliche Arbeit verweisen.

Während des Auseinanderweichens der Chromosomen in der
Anaphase erblickt man zwischen den Schenkeln der
antagonistischen Tochterchromosomen grobkörnige Fäden, welche man auch
in dem Flemmingmaterial wiederfindet. Ausserdem sieht man auch
in diesem Stadium in den fixierten Präparaten glatte, dünne
Fasern. Diese Fasern können natürlich auch präformiert sein, es ist
aber ebenso wahrscheinlich, dass sie Fällungsprodukte oder andere
Artefakte sind. Wenn sie ausserdem nicht als »Zugfasern»
funktionieren können, kann man sie, wenn sie präformiert wären,
höchstens als Ausdruck eines gewissen Zustandes des Plasmas, viel-

’ Histologische Beiträge, H. H

2 .lalirb f wiss. Bot., Bd. 33. Fünfstccks Beitr. z. wiss. Bot., Bd. i.

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